Detailergebnis zu DOK-Nr. 68914
Untersuchung von Maßnahmen zur Prävention von Überholunfällen auf einbahnigen Landstraßen
Autoren |
T. Richter S. Ruhl |
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Sachgebiete |
5.2 Landstraßen 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Berlin: Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V., Unfallforschung der Versicherer, 2014, X, 260 S., zahlr. B, Q, Anhang (Forschungsbericht / Unfallforschung der Versicherer (GDV) Nr. 24) (Online-Ressource unter: http://www.udv.de. - ISBN 978-3-939163-53-4
Neun Prozent der Getöteten auf Landstraßen sind Opfer von Überholunfällen. Damit gehören Überholunfälle zu den folgenschwersten Landstraßenunfällen. Als Grundlage der Untersuchung dienten 500 ermittelte unfallauffällige Abschnitte in fünf Bundesländern, bei denen die angeordneten Überholverbote (Markierung und Beschilderung) und die vorhandenen Geschwindigkeitsbeschränkungen erhoben wurden. An 100 dieser Abschnitte wurden die Sichtweiten an Unfallpositionen ermittelt und in die Unfallanalyse einbezogen. In einer Detailanalyse wurden Überholvorgänge videotechnisch erfasst und ausgewertet. Das Ziel der Untersuchung ist es, die infrastrukturellen und verkehrlichen Parameter auf unfallauffälligen Landstraßen zu analysieren, somit die Einflussgrößen auf das Überholverhalten und das entstandene Unfallgeschehen zu bestimmen, um daraus geeignete Maßnahmen zur Reduzierung von Überholunfällen ableiten zu können. Die Empfehlungen können in den "Richtlinien für die Anlage von Landstraßen" (RAL) und dem "Merkblatt für die Übertragung des Prinzips der Entwurfsklassen nach den RAL auf bestehende Straßen" (M EKLBEST) berücksichtigt werden und dazu beitragen, folgenschwere Überholunfälle zu vermeiden und damit die Verkehrssicherheit auf Landstraßen zu erhöhen.