Detailergebnis zu DOK-Nr. 68958
Verbesserung der ländlichen Erschließung - Marokkos Erfahrung (Orig. franz./engl.: Amélioration de l'accessibilité rurale l'expérience marocaine / Improvement of rural access moroccan experience)
Autoren |
M. Bejrhit |
---|---|
Sachgebiete |
5.2 Landstraßen 17.2 Straßenbau |
Routes/Roads (2014) Nr. 362, S. 50-57, B, T
1995 hatten lediglich 34 % der ländlichen Bevölkerung Marokkos zu jeder Jahreszeit angemessenen Zugang zu Straßen. 82 % der inventarisierten Straßen waren in einem schlechten Zustand und 35 % der Gemeinden litten unter schwierigem Zugang und saisonaler Isolation. Ende Juni 2013, mit einer Landbevölkerung von 13,5 Mio. (42 % der Gesamtbevölkerung), war Marokko imstande bestärkende Ergebnisse hinsichtlich der Verbesserung der ländlichen Erschließung, die über 75 % betrug, zu erreichen. Möglich wurde dies durch zwei nationale Straßenprogramme, die die marokkanische Regierung bereits 1995 eingeleitet hatte. Das erste nationale Landstraßenprogramm (PNRR1) erstreckte sich über einen Zeitraum von 1995 bis 2005 und wurde für den dringenden Bedarf zur Verminderung der Isolation der Bevölkerung eingeführt. Innerhalb von 10 Jahren sollten 11 236 km an Straßen gebaut werden. Das zweite nationale Landstraßenprogramm (NRRP2) war von 2006 bis 2015 angesetzt und wurde durch eine Partnerschaft zwischen der Regierung und lokalen Verantwortlichen realisiert. Bei der Planung von Zugangsstraßen stand die enge Zusammenarbeit zwischen den Menschen vor Ort und den lokalen Verantwortlichen im Zentrum. Beide nationalen Landstraßenprogramme zogen eine Vielzahl an positiven sozioökonomischen Veränderungen nach sich.