Detailergebnis zu DOK-Nr. 69111
Die ökonomische Evaluation von Lkw-Rastanlagen: ein neuer Ansatz? (Orig. engl.: The economic evaluation of heavy vehicle rest areas: a new technique?)
Autoren |
S. Campbell |
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Sachgebiete |
5.13 Ruhender Verkehr (Parkflächen, Parkbauten) 5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) 5.21 Straßengüterverkehr |
Road & Transport Research 23 (2014) Nr. 1, S. 69-77, 4 T, 14 Q
Die Bereitstellung gut geplanter Rastanlagen für Lkw ist grundlegend für einen effizienten und sicheren Betrieb auf Interstate-Güterverkehrsrouten in Australien. In dem Artikel wird nicht nur auf den Entwurf und die verkehrstechnische Seite bei Rastanlagen hingewiesen, sondern vor allem die ökonomische Seite beleuchtet, da die Regierung Australiens den Einsatz von Bewertungsverfahren und Kosten-Nutzen-Analysen als eine analytische Technik bevorzugt, um sich in der Frage der Nutzen dieser Anlagen an Straßen beraten zu lassen. Dies alles geschieht auch vor dem Hintergrund, dass seit 1971 die Güterverkehrsleistung in Australien von 27 Mrd. Tonnen-km auf 184 Mrd. im Jahr 2007 angestiegen ist und immer noch von einer linearen Steigung ausgegangen wird. Der Artikel stellt als Fallbeispiel die Bewertung eines Programms für Lkw-Rastanlagen in Central Queensland (an der Ostküste Australiens, circa 234 000 Einwohner) im Jahr 2012. Im Gegensatz zu anderen Straßenbauprojekten werden dort nicht nur die Auswirkungen und die Effekte auf der Ebene der Strecke betrachtet, sondern auf Netzebene. Da als Hauptziele der Anlagen der Kampf gegen die Fahrermüdigkeit und eine Übereinstimmung mit dem Verkehrsrecht angesehen werden können, wird normalerweise ein Ansatz, der auf Sicherheit, historischen Unfalldaten und Unfallschwere basiert, für die Nutzenidentifizierung und -bestimmung herangezogen. Hier werden zusätzliche Nutzenkomponenten wie Komfort, Bequemlichkeit und Auswirkungen auf die Produktivität im Güterverkehr betrachtet. Der Artikel wurde auf dem 36. Australasian Transport Research Forum 2013 in Brisbane vorgestellt und erhielt den "Prize for Best Freight Paper" der Verkehrsabteilung des Ministeriums.