Detailergebnis zu DOK-Nr. 69119
Aufbereitung der MIV-Zähldaten für die Aktualisierung des Gesamtverkehrsmodells des Kantons Zürich
Autoren |
U. Birchmeier |
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Sachgebiete |
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Straße und Verkehr 101 (2015) Nr. 1-2, S. 48-49, 1 B, 3 Q
Der Kanton Zürich aktualisiert sein Gesamtverkehrsmodell (GVM). Dessen Validierung mittels Kalibration ist für alle Beteiligten noch immer eine Herausforderung. Bei der Aktualisierung 2013/14 konnten dank Informationsaustausch mit den Datenlieferanten Erfolge bei der Verbesserung der Qualität der aufbereiteten Zähldaten erzielt werden. Der Artikel soll Fachleuten und Interessierten einen Einblick in die Aufbereitung der MIV-Zähldaten geben und Wege aufzeigen, wie die Qualität weiter verbessert werden kann. Das Gesamtverkehrsmodell (GVM) des Kantons Zürich ist seit Sommer 2010 im operativen Einsatz. Seither wurde 2012 der IST-Zustand von 2007 auf 2011 kalibriert. War das GVM ursprünglich als Planungswerkzeug zur Erfassung verkehrlicher Auswirkungen durch Infrastrukturprojekte, Siedlungsentwicklungen und regulatorische Maßnahmen (zum Beispiel Mobility-Pricing) entwickelt worden, so wird es inzwischen auch zu Monitoringzwecken herangezogen. Die so ans GVM herangetragenen Anforderungen nach Aktualität, Genauigkeit und Konstanz über einen längeren Zeitraum steigen damit erheblich. Bei der Modellvalidierung werden die Modellgesetzmäßigkeiten mittels Zähldaten feinjustiert, um spezifische räumliche und lokale Effekte abzubilden. Neben einer höheren Genauigkeit des IST-Zustands lassen sich die Gesetzmäßigkeiten auch auf Prognosezustände übertragen. Aus den gestiegenen Anforderungen ans GVM folgt die Forderung nach "Kalibration" und damit nach besseren Zähldaten. Ziel ist die Verbesserung der Modellqualität durch umfangreichere Zähldaten mit besserer Qualität.