Detailergebnis zu DOK-Nr. 69139
Untersuchungen zur Asphaltfestigkeit bei niedrigen Temperaturen mittels Bending Beam Rheometer (Orig. engl.: Investigation of asphalt mixture strength at low temperatures with the bending beam rheometer)
Autoren |
A. Cannone Falchetto M.O. Marasteanu I.I. Negulescu S. Balmurugan |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt |
Asphalt Paving Technology 2014. Atlanta, Georgia, March 16-19, 2014. Lino Lakes, MN: Association of Asphalt Paving Technologists (AAPT), 2014 (Journal of the Association of Asphalt Paving Technologists Bd. 83) S. 81-107, 10 B, 3 T, zahlr. Q
Im Artikel wird ein neues Verfahren zur Ansprache der Asphaltfestigkeit bei niedrigen Temperaturen vorgestellt. Es basiert auf einem modifizierten Bending Beam Rheometer (BBR), mit dem die Lastaufbringung bezüglich Größe und Geschwindigkeit variiert werden kann. Die Untersuchungsergebnisse zeigen, dass das Kühlmedium und die Probekörpergröße diejenigen Faktoren sind, die die Asphaltfestigkeit erheblich beeinflussen. Vergleichbare Festigkeitswerte wurden mit Luft und Kaliumacetat als Prüfmedium erhalten, deutlich geringere Werte wurden mit Ethanol als Prüfmedium bestimmt. Voruntersuchungen mit Natriumfluoreszein zeigten, dass unter Verwendung von Ethonal, der einfluoreszierende Marker in den Probekörper eindiffundiert. Weiterhin wurde die statistische Verteilung von Schwachstellen innerhalb der Gefügestruktur der BBR-Prüfbalken und auch größerer Balken mittels Histogrammtests (Reihentests) und unter Anwendung der Theorie der Größeneffekte analysiert. Dazu wurde ein mathematisches Modell auf Basis des Konzepts des Versagens aufgrund des schwächsten Glieds entwickelt, in dem ein repräsentatives Volumenelement (RVE) betrachtet wird, dass das Materialverhalten unter Belastung bis zum Versagen simuliert. Als Maß für die Festigkeitsstreuung wird der sogenannte Weibull-Modul bestimmt. Es ergaben sich unterschiedliche Weibull-Moduln für die BBR Prüfbalken und für Balken größerer Abmessungen. Dies lässt den Schluss zu, dass die BBR-Prüfbalken zu geringe Abmessungen aufweisen, um das repräsentative Volumenelement des Materials zu erfassen.