Detailergebnis zu DOK-Nr. 69459
9 1/2 Monate statt 3 Jahre Bauzeit an wichtiger städtischer Verbindungsachse in Zürich
Autoren |
A. Murer |
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Sachgebiete |
4.1 Organisation (Struktur, Qualitätssicherung) 5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) |
Straße und Verkehr 100 (2014) Nr. 10, S. 18-27, 10 B
Wie kann eine Stadt ihre Infrastruktur zu jedem Zeitpunkt permanent verfügbar halten und gleichzeitig möglichst ohne Einschränkungen erneuern? Diese Frage stand am Anfang des Projekts Riedtlistraße in Zürich. Mit einer intensiven und industrialisierten Bauweise konnte die wichtige städtische Verbindungsachse zwischen der Winterthurer- und Weinbergstraße in weniger als einem Drittel der üblichen Bauzeit erneuert und saniert werden. Möglich wurde dies insbesondere durch einen verkehrsfreien Straßenraum und eine innovative Bauweise. Die Riedtlistraße ist eine kantonal klassierte innerstädtische Verbindungsachse zwischen der Winterthurerstraße und dem Schaffhauserplatz. Sie hat eine Gesamtlänge von 850 Meter, und in jeder Richtung verkehren in der Spitze rund 500 Fahrzeuge pro Stunde. Außerdem liegt die Riedtlistraße auf der Route der längsten Trolleybuslinie der Verkehrsbetriebe Zürich. Unmittelbar angrenzend gibt es Wohnquartiere und große Schulhäuser der Ober- und Unterstufe sowie Kindergärten. Die Schulkinder müssen die Riedtlistraße mehrmals täglich queren. Trotz des großen Verkehrsaufkommens nehmen die Anwohnenden die bis zu 16 Meter breite Riedtlistraße mit ihrer Baumallee eher als Quartierstraße denn als übergeordnete Durchgangsstraße wahr. Das Projekt beinhaltete die Instandsetzung des schadhaften Straßenoberbaus, den Neubau von großen Abwasserspeicherkanälen und den Ersatz von Abwasserkanalisationsleitungen, Wasserstransportleitungen, Leitungen des Elektrizitätswerks sowie Erdgas- und Telekommunikationsleitungen.