Detailergebnis zu DOK-Nr. 69471
Entwicklung eines Rahmenkonzeptes zur Bewertung der Linienführung von Außerortsstraßen nach der Zielfunktion Fahrsicherheit
Autoren |
J. Sossoumihen |
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Sachgebiete |
5.2 Landstraßen 5.10 Entwurf und Trassierung 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Dresden: Technische Universität Dresden, Fakultät Verkehrswissenschaften "Friedrich List", 2013, XIV, 138 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Schriftenreihe des Lehrstuhls Gestaltung von Straßenverkehrsanlagen H. 3). - ISBN 978-3-86780-319-9
Ausgehend vom kybernetischen System der Fahrer-Fahrzeug-Straße wurde ein Rahmenkonzept für die Bewertung der Linienführung einbahnig zweistreifiger Außerortsstraßen nach der Zielfunktion Fahrsicherheit aufgestellt. Als fahrsicher wurde der Zustand definiert, bei dem angenommen werden kann, dass ein unbehindert fahrender Pkw keinen durch die Gestalt der Straßenverkehrsanlage und ihre Wahrnehmung induzierten Risiken ausgesetzt ist. Entsprechend den Ursache-Wirkung-Mechanismen im Fahrprozess wurde eine Gliederung in folgende Ebenen vorgeschlagen: objektiv vorhandene Streckencharakteristik Wahrnehmung der Streckencharakteristik, Handlung und Wirkung. Für die einzelnen Bewertungsebenen wurden mögliche Kriterien angegeben. Die Bewertung selbst erfolgt in Form eines Zielerreichungsgrads, das heißt, als dimensionslose Angabe der Ausprägung des jeweiligen Bewertungskriteriums. Dazu werden für jedes Kriterium ein unterer Grenzwert (Grenze der Zumutbarkeit) und ein oberer Grenzwert (Grenze der Hinnehmbarkeit) definiert. Der vorhandene Zustand wird dann in diesen Rahmen eingeordnet. Zum Nachweis der praktischen Umsetzbarkeit der vorgeschlagenen Methode wurde für folgende Kriterien der vollständige Bewertungsansatz aufgestellt: Stetigkeit im Lageplan (Ebene der objektiv vorhandenen Streckencharakteristik), Geschwindigkeitsverhalten (Handlungsebene) und Krümmung der gefahrenen Linie (Handlungsebene). Schließlich wurden die vorgeschlagenen Ansätze anhand des Unfallgeschehens an Beispielstrecken überprüft.