Detailergebnis zu DOK-Nr. 69518
Markierungen auf neuen Fahrbahnoberflächen - Risiken minimieren
Autoren |
C. Drewes |
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Sachgebiete |
6.6 Fahrbahnmarkierungen |
Straße und Autobahn 66 (2015) Nr. 8, S. 534-538, 6 B, 3 Q
Die Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV) hat kürzlich das Wissensdokument "Hinweise für Markierungen auf neuen Fahrbahnoberflächen" herausgegeben. Es soll helfen, beim Markieren auf neuen beziehungsweise neu hergestellten Fahrbahnoberflächen die bestehenden Risiken zu vermeiden beziehungsweise zu vermindern und gilt sowohl für endgültige weiße als auch für vorübergehende gelbe Markierungen. Die Risiken bestehen primär in Haftungsproblemen, wenn kein ausreichender Verbund zur Fahrbahnoberfläche hergestellt werden kann. Auf Betonoberflächen können unter anderem zusätzlich Blasen auftreten, die zur Beeinträchtigung der Haltbarkeit der Markierung führen können. Außerdem ist es auf Unterlagen aus bitumenhaltigem Bindemittel möglich, dass es zum Durchbluten der Markierung kommt. Überschüssiges Bitumen kann sich auf die Markierung übertragen und überschüssiges Abstreumaterial kann die Reflexkörper der Markierung beschädigen. In dem Wissensdokument werden Empfehlungen gegeben, durch Vorversuche, durch den Einsatz von Verkehrsfreigabemarkierungen und durch die Vorbehandlung der Betonunterlage oder Asphaltdeckschicht diese Risiken zu minimieren. Außerdem wird auf die Auswahl der geeigneten Markierungsstoffe auf Strecken mit Beton- oder Asphaltdecken, auf Streckenabschnitten mit dauerhafter Feuchtigkeit, auf Fahrbahnoberflächen mit großen Rautiefen und auf lärmtechnisch optimierten Fahrbahnoberflächen hingewiesen. Des Weiteren werden Beispiele von typischen Schadensfällen aufgeführt und Empfehlungen für die Baubeschreibung von Markierungen auf neuen Beton- und Asphaltdeckschichten gegeben. Unter Beachtung der "Hinweise für Markierungen auf neuen Fahrbahnoberflächen" können auf neuen Fahrbahnoberflächen funktionstüchtige Markierungen appliziert werden.