Detailergebnis zu DOK-Nr. 69629
Bericht über die Luftqualität im Jahre 2014
Autoren |
L. Breuer D. Gladtke K. Vogt U. Romberg J. Friesel A. Olschweski |
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Sachgebiete |
0.20 Straßen- und Verkehrswesen (Länderberichte) 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Recklinghausen: Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV), 2015, 39 S., zahlr. B, T (LANUV-Fachbericht H. 60). - Online-Ressource: verfügbar unter: http://www.lanuv.nrw.de
In dem Bericht werden die im Jahr 2014 durch das LANUV ermittelten Immissionsbelastungen der Luftqualität in NRW mit den Immissionsgrenzwerten der EU-Luftqualitätsrichtlinie 2008/50/EG (39. BImSchV) verglichen und bewertet. Der langfristig zu beobachtende Trend abnehmender Belastung durch Feinstaub und Stickstoffdioxid setzte sich im Jahr 2014 fort. Für Feinstaub PM10 und PM2,5 sowie die Inhaltsstoffe von PM10 konnten erstmalig die Grenz- und Zielwerte eingehalten werden. Dies ist auf das Zusammenspiel verschiedener Ursachen zurückzuführen. Zum einen zeigte die Vielzahl von lokalen und regionalen Maßnahmen zur Luftreinhalteplanung ihre Wirkung. Des Weiteren ist die Hintergrundbelastung durch Feinstaub zurückgegangen. Schließlich ist der Rückgang auch auf die besonders günstigen meteorologischen Bedingungen im Jahr 2014 zurückzuführen, in dem außer im März 2014 (zur Erinnerung: Fahrverbotsdiskussion Paris) nur wenige Wetterlagen ungünstige Austauschbedingungen aufwiesen. Verglichen mit den Vorjahren ist an den Verkehrsstandorten in Nordrhein-Westfalen bei Stickstoffdioxid ein geringfügiger Rückgang der Belastung feststellbar. Die Jahresmittelwerte verbleiben auf hohem Niveau. Bezogen auf die Anzahl und Höhe der Grenzwertüberschreitungen ist Stickstoffdioxid derzeit als kritischer Luftschadstoff zu bewerten.