Detailergebnis zu DOK-Nr. 69858
Performance-Eigenschaften von Asphalten mit reduzierten Herstellungstemperaturen (WMA) (Orig. engl.: Laboratory evaluation of stiffness, low-temperature cracking, rutting, moisture damage, and fatigue performance of WMA mixes)
Autoren |
M. Zaman D. Singh R. Ghabchi |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer 11.2 Asphaltstraßen |
Road Materials and Pavement Design 16 (2015) Nr. 2, S. 334-357, 8 B, 6 T, zahlr. Q
Zur Untersuchung des Einflusses von Technologien zur Reduzierung der Herstellungstemperaturen von Asphalt wurden drei in Asphaltmischwerken hergestellte Asphalte untersucht. Ein Asphaltbeton für Asphaltdeckschichten (Größtkorndurchmesser D 9,5 mm) wurde unter Verwendung von Zeoliten bei einer Temperatur von 130 °C hergestellt. Je ein Asphaltbeton für Deckschichten (D 12,5 mm) sowie Tragschichten (D 19,5 mm) wurden unter Verwendung eines chemischen Additivs zur Reduzierung der Oberflächenspannung bei 135 °C hergestellt. Zum Vergleich wurden die drei Asphaltmischgutvarianten im Labor jeweils ohne Additivzugabe bei 160 °C gemischt. Aus allen Asphaltmischgutvarianten wurden Probekörper mit einem Ziel-Hohlraumgehalt von 7 % im Labor verdichtet. An den Probekörpern wurden Versuche zur Bestimmung des temperatur- und frequenzabhängigen Steifigkeitsmoduls, der Kriechnachgiebigkeit als Kennwert des Kälterisswiderstands, der Ermüdungsbeständigkeit sowie der Wasserempfindlichkeit durchgeführt. Der Ergebnisvergleich zeigt durchgängig, dass die im Labor hergestellten Heiß-Asphaltmischgutvarianten durch jeweils einen höheren Steifigkeitsmodul, eine geringere Kriechnachgiebigkeit, höhere Ermüdungsbeständigkeit, höhere Verformungsbeständigkeit sowie geringere Wasserempfindlichkeit charakterisiert sind als die im Mischwerk bei reduzierter Temperatur hergestellten (Warm-)Asphalte. Eine genaue Analyse über Bindemittel- und Mischguteigenschaften über Unterschiede konventioneller Asphalteigenschaften erfolgt nicht.