Detailergebnis zu DOK-Nr. 69868
Die Geschichte des Betonpflasterbaus in Israel - 40 Jahre erfolgreiche und innovative Anwendung (Orig. engl.: The history of concrete block paving in Israel - Forty years of successful and innovative application)
Autoren |
I. Ishai |
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Sachgebiete |
0.20 Straßen- und Verkehrswesen (Länderberichte) 11.4 Pflaster- und Plattenbefestigungen |
11th International Conference on Concrete Block Pavement ICCBP, 8.-11. September 2015, Dresden. Köln: FGSV Verlag, 2015, USB-Stick (FGSV 002/111) 31 S., 26 B, 5 T, zahlr. Q
Im Jahr 1973 wurde die erste Produktionsanlage für Betonpflaster nach Israel gebracht, heute stellen vier Großunternehmen in rund zehn Fabriken Betonpflaster her. Seitdem wächst der Anteil an Betonpflasterdecken (Concrete Block Pavement - CBP) stetig. CBP werden dort bei verschiedenen Infrastrukturprojekten zur architektonischen oder landschaftlichen Gestaltung eingesetzt, bei Stadt- oder Außerortsstraßen, Straßenbahnen, Seehäfen, Flughäfen, Industrie- und Militärflächen. Es entstand ein nationaler Standard der CBP-Technologie in Israel. In diesem Artikel wird insbesondere auf die konstruktive Bemessung, die Anwendungsmöglichkeiten bei Flughäfen, turbulenten Wasserströmen und Schienenstrecken sowie die Wirtschaftlichkeitsuntersuchung eingegangen. Die konstruktive Bemessung ergibt Befestigungsaufbau und -dicken in Abhängigkeit der Verkehrsbelastung. Bei Flughäfen muss auf den Düsenschub der Flugzeuge geachtet werden, Pflasterdecken eignen sich für Standflächen und Rollbahnen mit niedrigen Geschwindigkeiten. Versuche mit Wasserströmen im Testkanal des Technion (Israelisches Institut für Technologie) zeigen, dass CBP auch bei größeren Neigungen gebaut werden können. Ein Beispiel für Schienenbau ist die Straßenbahn von Jerusalem, welche im Jahr 2011 fertiggestellt wurde. Die Wirtschaftlichkeitsuntersuchung vergleicht Asphalt-, Beton- und Betonpflasterbauweisen bei hoher, leichter und gelegentlicher Verkehrsbeanspruchung. Die Summe der Bau- und Unterhaltskosten ist für die hohe Verkehrsbelastung bei der Betonpflasterbefestigung am niedrigsten, sonst bei der Asphaltbefestigung.