Detailergebnis zu DOK-Nr. 69904
Methodik der Trassenkorridorplanung bei der Bundesfachplanung
Autoren |
W. Peters E. Weingarten P. Kinast T.F. Wachter |
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Sachgebiete |
3.4 Bau- u. Planungsrecht, Planfeststellung 5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) |
UVP-report 29 (2015) Nr. 3, S. 116-124, 3 B, 18 Q
Der Beitrag strukturiert den bereits im Vorlauf der Antragstellung zu durchlaufenden fachlich-methodischen Prozess der räumlichen Netzplanung und benennt die damit verbundenen Arbeitsschritte. In diesem planerischen Prozess der Entscheidungsvorbereitung entwickelt der Übertragungsnetzbetreiber die Antragsunterlagen nach § 6 NABEG. Diese legen wichtige Grundlagen für das förmliche Verfahren und stellen dadurch die Weichen für das Ergebnis der Bundesfachplanung. Bezogen auf diese einzelnen Arbeitsschritte werden die "methodischen Stellschrauben" herausgestellt, die das Ergebnis maßgeblich beeinflussen können. Vonseiten der zuständigen Behörde - der Bundesnetzagentur - und der Übertragungsnetzbetreiber liegen mit dem SUP-Leitfaden und dem Musterantrag bereits erste Fachstandards vor, die es weiter zu konkretisieren gilt. Dafür wird eine breit angelegte Fachdiskussion empfohlen, die unter Beteiligung der wichtigsten Akteure detaillierte Fachkonventionen über die Abfolge und Inhalte der einzelnen Arbeitsschritte entwickelt. Dies ist auch vor dem Hintergrund der Novellierung der Gesetze zum Übertragungsnetzausbau sinnvoll, mit der der Erdverkabelung für einige Projekte Vorrang gegeben werden soll. Der Beitrag zeigt daher auf, bei welchen Arbeitsschritten der Bundesfachplanung Konventionen erforderlich sind, um die gesetzlichen Aufgaben mit größerer methodischer Sicherheit bewältigen zu können und zu einer breiteren Akzeptanz der Unterlagen zu gelangen.