Detailergebnis zu DOK-Nr. 70052
Globales Wachstums-Szenario der Fahrradnutzung: das Potenzial für dramatisch zunehmende Fahrrad- und E-Bike-Nutzung in Städten auf der ganzen Welt mit geschätzten Auswirkungen auf Energie, CO2 und Kosten ( (Orig. engl.: A global high shift cycling scenario: the potential for dramatically increasing bicycle and e-bike use in cities around the world, with estimated energy, CO2, and cost impacts)
Autoren |
J. Mason L. Fulton Z. McDonald |
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Sachgebiete |
5.5 Radverkehr, Radwege 6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität |
Aigle: Union Cycliste Internationale (UCI), 2015, 41 S., 21 B, 2 T, 22 Q. - Elektronische Ressource: online verfügbar unter: http://its.ucdavis.edu/research/publications
2015 machten Fahrräder/E-Bikes weltweit etwa 6 % der städtischen Fahrten aus. Mehr als die Hälfte dieser Fahrten treten allerdings in China, Japan und einigen europäischen Ländern auf. In den Vereinigten Staaten und Kanada liegt der Anteil bei nur etwa 1 %, in fahrradfreundlichen Städten dagegen weit über 15 %. Die Studie geht als Zukunftsszenario 2030 von einem weltweit kombinierten Fahrrad-/E-Bike-Anteil von 11 % aus, bis 2050 von 14 %. Volkswirtschaftlich können durch die verschiedenen positiven Effekte des Fahrradverkehrs 24 Milliarden USD bis 2050 eingespart werden mit einer dramatisch verbesserten Lebensqualität für die weiterhin zunehmende Stadtbevölkerung. Zudem wird bis 2050 jährlich eine 11%ige Reduktion der CO2-Emissionen im Stadtverkehr erwartet. Die Länder sollten deshalb für den Klimaschutz spezifische Verpflichtungen zur Förderung des Fahrradverkehrs eingehen (zum Beispiel Modal Split-Anteil, Investitionsziele für den Infrastrukturausbau). Zur Ausschöpfung der Potenziale des Fahrradverkehrs gibt die Studie verschiedene Empfehlungen (unter anderem Bau von Radschnellwegen im großen Maßstab, Investitionen in Fußgängerinfrastruktur und öffentliche Verkehrsmittel zur Kombination nichtmotorisierter Verkehrsmittel oder Aufgabe einer Kfz-Subventionspolitik).