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Detailergebnis zu DOK-Nr. 70159

Empfehlungen für Begrünungen mit gebietseigenem Saatgut: Regiosaatgut - Regiosaatgut-Mischungen, RSM Region; Naturraumtreues Saatgut - Übertragung von Mähgut, Druschgut, Saatgut, Vegetationssoden, Oberboden (Ausgabe 2014)

Autoren
Sachgebiete 5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels

Bonn: Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau (FLL), 2014, 44 S., 2 B, 6 T, zahlr. Q, Anhang. - ISBN 978-3-940122-50-6

Im Jahr 2011 wurde der FLL-Regelwerksausschuss (RWA) "Gebietseigenes Saatgut" gegründet. Gemeinsames Leitbild war die Bewahrung und Sicherung der biologischen Vielfalt, welche in der genetischen Vielfalt innerhalb der Arten beginnt. Doch bei aller Vielfalt, die es zu bewahren gilt, sind Planende, Ausführende und Saatgutproduzierende auf eine gewisse Struktur der Begriffe, Rahmenbedingungen und Umsetzungsmöglichkeiten angewiesen. Mit den "Empfehlungen für Begrünungen mit gebietseigenem Saatgut" liegt ein Regelwerk vor, das einen wichtigen Beitrag liefern kann, bei Begrünungen in der freien Natur die Vorgaben des Bundesnaturschutzgesetzes zur Vermeidung von gebietsfremden Herkünften zu erfüllen. Die Empfehlungen können dabei auch als Chance verstanden werden, standardisierte Entscheidungsgrundlagen für Genehmigungsbehörden zu schaffen. Den konkreten Anlass für die Regelwerksarbeit gaben die Novellierung des Bundesnaturschutzgesetzes in 2010 (insbesondere § 40 (4)), die Verabschiedung der EU-Richtlinie 2010/60, ein Forschungsprojekt und zahlreiche neue Technik- und Marktentwicklungen. Nach einer gemeinsamen Einführung mit Definitionen und Hinweisen zur grundlegenden Auswahl der geeigneten Herkunftsqualitäten und Einsatzgebiete werden zum einen die Grundlagen des Regiosaatgut-Konzepts behandelt und Regel-Saatgut-Mischungen für Regiosaatgut vorgestellt. Zum anderen erfolgt zum Thema "Naturraumtreues Saatgut" die Vorstellung der zugrundeliegenden naturräumlichen Gliederung sowie der hierfür besonders geeigneten Übertragungsverfahren mit Mähgut, Druschgut, Oberboden oder Vegetationssoden. Den Abschluss des Regelwerks bilden Musterausschreibungstexte für die verschiedenen Begrünungsverfahren. Die neuen Empfehlungen ersetzen die FLL-"Empfehlungen für Besondere Begrünungsverfahren" (Ausgabe 1999).