Detailergebnis zu DOK-Nr. 70162
SERFOR: Voranalyse "Self Explaining and Forgiving Roads" (Forschungsprojekt VSS 2012/311)
Autoren |
R. Allenbach G. Scaramuzza S. Degener |
---|---|
Sachgebiete |
5.10 Entwurf und Trassierung 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2016, 82 S., 27 B, 2 T, 85 Q (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1550)
Selbsterklärende Straßen wirken proaktiv (Fahrfehler vermeiden) und fehlerverzeihende Straßen reaktiv (Folgen von Fahrfehlern minimieren). Die Thematik der selbsterklärenden Straßen wurde international schon häufiger beforscht, im Gegensatz zu derjenigen der fehlertoleranten Straßen. Die Voranalyse "Self Explaining and Forgiving Roads" (SERFOR) bezweckte, diesbezügliche Forschungsvorhaben in der Schweiz zu strukturieren, zu definieren und zu koordinieren. Die Literaturanalyse zeigte, dass unter den Begriffen der selbsterklärenden und der fehlertoleranten Straße längst nicht überall dasselbe verstanden wird. Zudem ist die Schweiz - angesichts der topografischen und landschaftlichen Rahmenbedingungen - kaum vergleichbar mit denjenigen Ländern, in denen die Philosophie der "Self Explaining and Forgiving Roads" entwickelt wurde. Außerdem unterscheiden sich die Straßenverkehrsnetze auch hinsichtlich ihrer Innerorts- und Außerortsanteile sowie des Unfallgeschehens. Die ausländischen Forschungsresultate sind also nicht in jeder Hinsicht direkt auf Schweizer Verhältnisse übertragbar. In einer ersten Phase des Projekts musste deshalb für die Schweiz definiert werden, was unter der Philosophie "Self Explaining and Forgiving Roads" verstanden wird. Dies wurde mit einer gezielten Auswahl von Experten erarbeitet.