Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 70184

COEXIST

Autoren D. Bauer
G.R.E. Richter
G. Lenz
M. Stubenschrott
L. Eder
B. Heilmann
A. Aytan
P. Buchhart
M. Zawichorski
Sachgebiete 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)

Wien: Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, 2015, 181 S., 49 B, 5 T, zahlr. Q, Anhang (Forschungsarbeiten des österreichischen Verkehrssicherheitsfonds Nr. 040). - Online-Ressource: verfügbar unter: www.bmvit.gv.at

Verkehrssicherheit wird vor allem von drei Faktoren beeinflusst: menschlichem Verhalten, der Verkehrsplanung und der Fahrzeugentwicklung. Elektrofahrzeuge und deren Interaktion mit nichtmotorisierten VerkehrsteilnehmerInnen erfordern aufgrund bestimmter Charakteristika, wie die höhere Beschleunigungskraft und geringere akustische Wahrnehmbarkeit, neue Überlegungen in Bezug auf die Verkehrssicherheit. Im Projekt COEXIST wurde untersucht, welche Auswirkungen der zunehmende Anteil an Elektrofahrzeugen auf das unmittelbare Verkehrsverhalten in einem vielfältig durchmischten Straßenverkehr und damit auf die Verkehrssicherheit hat. Ziel des Projekts war es, festzustellen, welche Anforderungen sich daraus für die Stadt- und Verkehrsplanung ergeben sowie welche Maßnahmen den erwarteten höheren Verkehrsrisiken entgegenwirken können. Der erste Teil der Arbeit beschäftigte sich mit der Erhebung der (potenziellen) Konfliktzonen sowie des subjektiven Verkehrssicherheitsempfindens der VerkehrsteilnehmerInnen. Basierend auf den im ersten Teil von COEXIST gewonnen Daten, erfolgte im zweiten Teil die Aufbereitung von Entscheidungsgrundlagen sowie Lösungsansätzen und Präventionsmaßnahmen. Dabei wurden in einem ersten Schritt die Risikofaktoren der Elektromobilität angeführt und dann die Auswirkungen dieser an den potenziellen Gefahrenstellen im Verkehrssystem herausgearbeitet. Abschließend wurden Lösungsansätze und Präventionsmaßnahmen entwickelt und betrachtet, die auch unter dem Aspekt einer zunehmenden Verbreitung von Elektrofahrzeugen für eine weitgehend konfliktfreie Koexistenz aller VerkehrsteilnehmerInnen sorgen sollen.