Detailergebnis zu DOK-Nr. 70376
Belastung und Behandlung von Niederschlagswasser an Bundesautobahnen
Autoren |
S. Faltermaier |
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Sachgebiete |
5.1 Autobahnen 5.18 Versorgungsleitungen, Straßenentwässerung |
De- und semizentrale Niederschlagswasserbehandlungsanlagen: Tagungsband IKT-Forum: Niederschlagswasser, Vegetation & Infrastruktur - 22. & 23. April 2015, Gelsenkirchen. Gelsenkirchen: Institut für unterirdische Infrastruktur gGmbH (IKT), 2015, S. 1-11, 12 B, 1 T, 10 Q
Der Beitrag beschäftigt sich mit der Behandlung von Straßenoberflächenwasser durch zentrale Regenbeckensysteme. Es wird gezeigt, dass Regenbecken Streusalz nicht aus dem Straßenoberflächenwasser entfernen können. Konzentrationsspitzen werden jedoch durch die Schichtung im Becken abgepuffert und zeitlich verzögert in verminderter Konzentration in den Vorfluter abgegeben. Die Gestaltung der Straßenentwässerung hat Einfluss auf die Partikelgrößenverteilung im Rückhaltebecken und folglich auf die Sedimenteigenschaften. Die planerischen Vorgaben sollten für die Konstruktion effektiverer Sedimentationsbecken präzisiert werden. Es wird gezeigt, dass auch dem Absetzbecken nachgeschaltete Becken schwermetallbelastete Sedimente enthalten. Die liegt häufig an den strömungstechnisch nicht optimierten Beckensystemen. Somit kommt es zu einem erhöhten Austrag von Schadstoffen aus dem System und die Leistung von Versickerungsbecken (Schönungsteichen) wird durch Kolmation reduziert. Abschließend wird ein Versuch dargestellt, der den positiven Einfluss hoher Streusalzkonzentrationen auf die Sedimentation von Feinstpartikeln nachweist. Dieser Effekt kann dazu genutzt werden, die schwer absetzbaren und hochbelasteten Feinstpartikel abzusedimentieren und so eine weitere Reduzierung der Eintrags von Schadstoffen in Gewässer zu erreichen.