Detailergebnis zu DOK-Nr. 70377
Sicherheitsaspekte bei Landstraßen - Neue Ansätze im Regelwerk
Autoren |
A. Bark |
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Sachgebiete |
5.2 Landstraßen 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Sichere Straßen - für kleines Geld? Infrastrukturelle Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit. Bonn: Deutscher Verkehrssicherheitsrat, 2015 (Schriftenreihe Verkehrssicherheit Bd. 19) S. 38-45, 9 B, 1 T, 6 Q
Die Schwere der Unfälle und der Unfallfolgen auf Außerortsstraßen ohne Autobahnen gegenüber allen Straßen in Deutschland zeigt sich auch bei der Betrachtung der Verunglückten. In Deutschland starben 2014 insgesamt 3 377 Menschen bei Unfällen im Straßenverkehr, auf den Straßen außerhalb von Ortschaften ohne Autobahnen wurden davon 2 019 Menschen getötet. Gegenüber dem Jahr 2013 ist dies nochmals eine deutliche Zunahme von 85 Getöteten, auch die Zahlen der Schwerverletzten und Leichtverletzten haben sich gegenüber 2013 deutlich erhöht. Mit dem Ziel eine hohe Verkehrssicherheit auf den Landstraßen zu erreichen, wurden im Zuge der Umstrukturierung des Technischen Regelwerks für anbaufreie Straßen im Außerortsbereich zu integralen Richtlinien für Autobahnen und Landstraßen die "Richtlinien für die Anlage von Landstraßen" (RAL), Ausgabe 2012, durch die Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen e. V. (FGSV) erarbeitet. Die RAL 2012 sind in einem über zehnjährigen Abstimmungsprozess unter anderem mit den Straßenbauverwaltungen und den Straßenverkehrsbehörden des Bundes und der Länder entstanden und gelten für alle Landstraßen der Straßenkategorien LS I bis LS IV gemäß den "Richtlinien für integrierte Netzgestaltung" (RIN 2008). Alle in den RAL 2012 enthaltenen Grundsätze, Entwurfselemente und Ausstattungsmerkmale gelten für den Neubau sowie für den Um- und Ausbau von Landstraßen.