Detailergebnis zu DOK-Nr. 70424
Der Einfluss der Bedingungen bei der Nachbehandlung auf die Druckfestigkeit bei ungehinderter Seitendehnung von kalkbehandelten schwellfähigen Böden (Orig. engl.: The effect of curing conditions on the unconfined compression strength of lime-treated expansive soils)
Autoren |
T.Y. Elkady |
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Sachgebiete |
7.7 Bodenverfestigung |
Road Materials and Pavement Design 17 (2016) Nr. 1, S. 52-69, 16 B, 3 T, zahlr. Q
Die Druckfestigkeit bei ungehinderter Seitendehnung ist einer der Haupt-Bemessungsparameter für flexible Straßenbefestigungen und für Erdbauwerke. Bei der Voruntersuchung werden Proben mit verschiedenen Kalkgehalten verdichtet und bis zur Druckfestigkeitsprüfung bei konstanter Temperatur und hoher relativer Luftfeuchtigkeit nachbehandelt. Bei der Ausführung von Bodenverfestigungen mit Kalk herrschen besonders in Ländern mit aridem und semi-aridem Klima wesentlich andere Bedingungen. In der Studie werden die Einflüsse der anderen Nachbehandlung und besonders die Einflüsse der Saugspannungen und der Aushärtung auf den Anstieg der Druckfestigkeit untersucht. Die Versuche wurden an Proben mit schwellfähigen Böden aus zwei Bereichen Saudi Arabiens durchgeführt. Die Kalkzugaben betrugen 2, 4 und 6 %. Die Nachbehandlung war a) normal, also mit konstanter Temperatur und hoher relativer Luftfeuchtigkeit, b) im Labor und c) außerhalb des Labors bei den jeweils herrschenden (hohen) Temperaturen und (niedrigen) Luftfeuchtigkeiten. Die Druckfestigkeit wurde nach 7, 14 und 28 Tagen bestimmt. Sie stieg bei allen Versuchsreihen mit steigendem Kalkgehalt an. Der größte Druckfestigkeitsanstieg wurde bei den außerhalb des Labors gelagerten Proben gemessen. Der Anstieg der Saugspannungen in den Proben wurde als Haupteinflussfaktor auf den Druckfestigkeitsanstieg gefunden.