Detailergebnis zu DOK-Nr. 70442
Methoden und Verfahren zur Verminderung und zur Elimination von Entmischung von Asphaltmischgut (Orig. engl.: Methods and practices on reduction and elimination of asphalt mix segregation)
Autoren |
M. Stroup-Gardiner |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2015, 106 S., 66 B, 33 T, zahlr. Q, Anhang (NCHRP Synthesis of highway practice H. 477). - ISBN 978-0-309-27182-0
Entmischungen werden im Allgemeinen als lokale Anreicherungen von groben Gesteinskörnungen gegenüber der umgebenden Fläche beschrieben. In dem Bericht sind dazu drei Ursachen für die Entmischungen auf der Basis einer Umfrage (Ende des Lkw, zufällig und longitudinale Entmischung) benannt. Die Entmischung kann auch auf eine Konzentration der feinen Gesteinskörnungen in Form von bindemittelreichen Bereichen oder Additiven, wie zum Beispiel Bindemittelträger, zurückgeführt werden. Des Weiteren wird die sogenannte Temperaturentmischung angeführt, die aus Temperaturdifferenzen zur Zieltemperatur von 15 bis 30 °C resultieren. Neben weiteren Umfrageergebnissen und Hinweisen werden mögliche Quellen der Entmischungen aufgeführt. Zur Phase der Konzeption des Asphaltes wird ausgesagt, dass Asphalte ohne Ausfallkörnung bis zur Korngröße 9,5 mm selten zur Entmischung neigen. Allerdings ist bei einem zu geringen Bindemittelgehalt mit Entmischungen zu rechnen. Im Zusammenhang des Mixdesign mit Asphaltgranulat wird darauf hingewiesen, dass das Asphaltgranulat im Hinblick auf das aktive Bindemittel untersucht werden muss. Um bereits bei der Verladung der Gesteinskörnungen Entmischungen zu vermeiden, sollten die Mitarbeiter besonders geschult werden. Als Entmischungsquellen bei den Asphaltmischanlagen werden die Heißmineralsilos aufgeführt. Für den Mischguttransport werden wärmegedämmte Transportfahrzeuge empfohlen und für den Einbau sollte der Materialbehälter des Fertigers ständig halbgefüllt sein. Folgende Empfehlungen werden gegeben: Die Beschreibung und die Definitionen von Entmischungen sollten standardisiert werden. Mit Georadar, Untersuchungen mittels moderner Walztechnologieprogramme und Pilotprojekten können Bereiche niedriger Verdichtung aufgrund von Entmischungen identifiziert werden. Asphaltgranulat ist auf wirksames Bindemittel zu kontrollieren. Die Ausrüstung des Fertigers hat einen Einfluss auf die Vermeidung von Entmischungen, dazu werden im Einzelnen Hinweise gegeben.