Detailergebnis zu DOK-Nr. 70462
Tunnelmanagement und Einsatzleitung: Wechelwirkungen, Gefahrenabwehrplan, Erfahrungen aus realen Ereignissen (Orig engl.: Tunnel management and incident command: Interrelationships, predetermined emergency responses, and lessons learned from actual i ncidents)
Autoren |
G. English |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) 15.8 Straßentunnel |
STUVA-Tagung 2015 - Internationales Forum für Tunnel und Infrastruktur: Langfassungen der Vorträge. Berlin: Ernst und Sohn, 2016 (Forschung + Praxis: U-Verkehr und unterirdisches Bauen Bd. 46) S. 341-344, 1 B
Tunnelunfälle stellen eine der größten Herausforderungen für Ersthelfer dar. Nahezu alle Notfälle, die sich über der Erde ereignen können, sind auch in Tunneln möglich. Lange, sehr schmale Tunnel, begrenzte Zugänge und Ausgänge, möglicherweise Tausende von Menschen, außerordentliche Wärmebelastungen und sehr schnelle Brandausbreitung sind nur ein paar der Punkte, die es zu berücksichtigen gilt. Für eine Optimierung der Nutzersicherheit sind Tunnelbetreiber erforderlich, die sich in vollem Umfang über die Verflechtungen der Systeme im Klaren sind, sowie Ersthelfer, die schnell den besten Weg für die Umsetzung der Maßnahmen zur Rettung und Brandbekämpfung erkennen. Vor allem müssen die Tunnelbetreiber und Ersthelfer einen Plan für das Vorgehen bei Tunnelunfällen haben und zusammen im Rahmen von Praxisübungen trainieren, wie bei Tunnelunfällen vorzugehen sind. Für einen erfolgreichen Notfalleinsatz müssen sie zusammenarbeiten und wechselseitige Beziehungen entwickeln. Der Beitrag informiert über das US National Incident Management System, die Unterschiede zwischen Tunneln und Gebäuden bei Notfalleinsätzen, die Einsatzplanung bei Tunnelunfällen und zwei Fallstudien zu Tunnelunfällen sowie die daraus gewonnen Erkenntnisse.