Detailergebnis zu DOK-Nr. 70672
Einflüsse von Klimaänderungen auf den Winterdienst in Deutschland (Orig. engl.: The effects of climate change on winter service in Germany)
Autoren |
C. Holldorb P. Hoffmann F. Rumpel H. Österle F.-W. Gerstengarbe |
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Sachgebiete |
0.3 Tagungen, Ausstellungen 16.4 Winterdienst |
Proceedings of the XIVth International Winter Road Congress, Andorra la Vella, February 4th to 7th 2014. La Defense: Association mondiale de la Route (AIPCR) / World Road Association (PIARC), 2014, CD-ROM, Individual Papers, Session T1, 15 S., 11 B, 3 T, 17 Q
Das europäische Winterwetter und Klima ändert sich ständig. Für die Interpretation der jährlichen Unterschiede müssen viele Gesichtspunkte berücksichtigt werden. Die natürlichen Änderungen im Erdklimasystem, wie die quasi-zweijährig periodisch auftretende atmosphärische Schwingung des zonalen Windes in der äquatorialen Stratosphäre der Erde, wer-den durch Temperaturänderungen über den Kontinenten der nördlichen Hemisphäre einschließlich der regionalen Eigen-schaften während der letzten Dekaden überlagert. Hierbei richten wir unsere Aufmerksamkeit auf die vergangenen und künftigen Klimaänderungen während der Winterzeiten in Deutschland. Für die Perioden 1951 bis 2010 sind Beobach-tungsdaten des Deutschen Wetterdienstes und Simulationsdaten bis zum Ende dieses Jahrhunderts aufgrund statistischer Ermittlungen im Hinblick auf die Winterdienstleistungen analysiert worden. Die Frage des Winterdienstes bei künftigen Klimaänderungen ist von hohem wirtschaftlichem Interesse. Rechtzeitige Anpassungen und Vorkehrungen an die neuen Bedingungen können sowohl wirtschaftliche Risiken als auch die Verkehrssicherheit beeinflussen. Der Winter 2012/13 hat mit starken Schneefällen bis in den Monat März hinein das Verkehrssystem beeinträchtigt. Der Winter der nördlichen Hemisphäre wird bestimmt durch die horizontale Druckgradiente über den Ozeanen. Die Windverhältnisse beeinflussen das Wetter über den Kontinenten. Der Index der Nordatlantik-Oszillation erklärt dieses Verhältnis für Europa.