Detailergebnis zu DOK-Nr. 70673
Management von extremen Winterereignissen in Deutschland (Orig. engl.: Management of extreme winter events in Germany)
Autoren |
H. Hanke |
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Sachgebiete |
0.3 Tagungen, Ausstellungen 1.1 Organisation 16.4 Winterdienst |
Proceedings of the XIVth International Winter Road Congress, Andorra la Vella, February 4th to 7th 2014. La Defense: Association mondiale de la Route (AIPCR) / World Road Association (PIARC), 2014, CD-ROM, Individual Papers, Session T3,1, 12 S., 12 B, 1 T, 8 Q
In Deutschland waren die Winter 2009 bis 2012 sehr streng. Der hohe Streusalzverbrauch kennzeichnet diese Situation. Die Winterperioden 2009/10 und 2010/11 stellten den deutschen Winterdienst vor große Probleme. Es gab lange Perioden mit sehr tiefen Temperaturen und heftigen Schneefällen. Die mittleren Temperaturen waren in Norddeutschland fünf Grad tiefer als die Langzeitwerte. Die Tage mit Schneefall und -höhe waren wesentlich häufiger als in den Wintern davor. So haben in der Folge viele Kommunen ihre Winterdienst-Organisation kritisch überprüft und optimiert. Ziel ist es, einen Mindestverkehrsfluss auch bei extremen Winterverhältnissen zu sichern, weil die gesamte Wirtschaft ein funktionsfähiges Straßennetz zu jeder Zeit erfordert. Daher hat das Bundesverkehrsministerium einen neuen Strategieplan erarbeitet, nach dem der Winterdienst bei extremen Winterereignissen Vorschriften für Organisation, Planung und Durchführung zu beachten hat. Dazu gehören die Optimierung des Streusalzmanagements mit erforderlichen Lagerhallen, die Optimierung des Maschineneinsatzes für Räumen und Streuen mit Krisenplan für die ganze Bundesrepublik. Im letzten strengen Winter wurden diese Maßnahmen getestet.