Detailergebnis zu DOK-Nr. 70702
Förderung des Radverkehrs in Städten und Gemeinden
Autoren |
C. Hansen T. Fuchs L. Koopmann |
---|---|
Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) 5.5 Radverkehr, Radwege |
Burgwedel: Winkler & Stenzel, 2016, 36 S., zahlr. B, Q (Hrsg.: DStGB, Deutscher Städte- und Gemeindebund / ADFC, Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club) (DStGB-Dokumentation H. 137)
Die Förderung der Elektro- und Zweiradmobilität verbessert die Lebensqualität in den Städten und Gemeinden. Die gegenwärtige Verkehrsinfrastruktur in deutschen Städten ist allerdings zu stark auf den motorisierten Individualverkehr ausgerichtet und wird den heutigen Mobilitäts- und Lebenswünschen der Menschen zu wenig gerecht. Die Förderung des Radverkehrs bietet die große Chance, den städtischen Lebensräumen eine neue Qualität zu geben und kann als Vitalitätsprogramm genutzt werden. Die Innenstädte werden attraktiver und ihre Aufenthaltsqualität erhöht sich. Davon können auch der Handel und der Tourismus profitieren. Notwendig ist allerdings ein planerisches Umdenken wie beispielsweise die Entwicklung von geschlossenen Radwegenetzen, überwachte Abstellflächen für Zweiräder und Ladestationen für die rasant wachsende Zahl von Elektrorädern. Wichtig ist zudem die Verknüpfung des Radverkehrs mit dem öffentlichen Personennahverkehr und perspektivisch mit dem Zukunftsmarkt der Elektroautos. Die Möglichkeit, Fahrräder beispielsweise in Bussen und Bahnen jederzeit mitnehmen zu können, sollte die Regel sein. Unverzichtbar ist ein Investitionsprogramm für die immer mehr verfallende Verkehrsinfrastruktur. Hier sind Bund und Länder gefordert, nicht nur das Problem zu beschreiben, sondern endlich die dringend notwendigen Investitionsmittel bereitzustellen. Die Dokumentation behandelt Aktionsfelder, Öffentlichkeit und Kommunikation, Infrastruktur, Multimodalität und Wirtschaftsförderung.