Detailergebnis zu DOK-Nr. 70750
E-Modul von feinkörnigen Böden für eine mechanisch-empirische Bemessung des Straßenoberbaus (Orig. engl.: Resilient modulus of fine-grained soils for mechanistic-empirical pavement design)
Autoren |
H.H. Titi A. Faheem R. English |
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Sachgebiete |
7.1 Baugrunderkundung; Untersuchung von Boden und Fels 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Geology and Properties of Earth Materials 2015. Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2015 (Transportation Research Record (TRB) H. 2510) S. 24-35, 6 B, 4 T, 8 Q
Der Straßenober- und -unterbau kann auf einem unterschiedlichen Niveau bemessen werden, mit experimentell ermittelten Bodenkennwerten (Level 1), mit empirisch gesicherten Korrelationen von Bodenkennwerten (Level 2) oder mit regionaltypischen Erfahrungswerten (Level 3). Die Autoren stellen umfangreiche experimentelle Untersuchungen an feinkörnigen Böden des US-Bundesstaats Wisconsin vor und leiten über statistische Analysen die Bodenkennwerte zur Bemessung ab. Sie stellen experimentell abgesicherte bodenmechanische Kennwerte und ihre Streubreiten vor, die dann eine Level-3-Bemessung ermöglichen. Der Artikel beschreibt zunächst die Kennwerte zur Charakterisierung der 13 untersuchten bindigen Böden, granulare Größen, Fließ- und Ausrollgrenze und Proctor-Kennwerte sowie die USCS-Klassifizierung. Mit Ausnahme eines leichtplastischen sowie von zwei mittelplastischen Schluffen handelt es sich in der Definition des Plastizitäts-Diagramms um Tone. An allen Böden wird durch Triaxialtechnik der Elastizitätsmodul unter dynamischer Belastung (Resilient-Modulus) nach AASHTO-T307 ermittelt. Aufbauend auf diesen Ergebnissen wird die Korrelation zwischen den Parametern der Klassifikation, dem Spannungszustand und der Steifigkeit für die typischen Böden dieses Bundesstaats hergeleitet und die Prognosequalität statistisch bewertet. Der Schätzwert der Steifigkeit beruht auf drei statistisch ermittelten Parametern, die für die untersuchten Bodentypen in einer Tabelle angegeben werden, wobei die Verdichtung bei unter-, überoptimalen und optimalem Wassergehalt sowie der Überlagerungsdruck unterschieden werden.