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Detailergebnis zu DOK-Nr. 70804

Mobilitätssicherung im ländlichen Raum: Herausforderungen, Handlungsfelder, Empfehlungen - Positionspapier

Autoren
Sachgebiete 0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung)

München: ADAC e.V., 2016, 15 S., 10 B

Das Positionspapier des ADAC beginnt zunächst mit einer Definition des ländlichen Raums (Bevölkerungsdichte maximal 150 Ew/km²) und zeigt dann Auswirkungen der Bevölkerungsentwicklung und wichtige Herausforderungen an die Gestaltung der Mobilität. Wesentliche limitierende Randbedingungen für die Versorgung mit öffentlichen Verkehrsangeboten sind im Bereich der Finanzierung und der rechtlich-organisatorischen Randbedingungen zu sehen. Anschließend werden zwei Studien zur Mobilitätssicherung im ländlichen Raum vorgestellt: Die IGES-Studie "Mobilitätsoptionen Älterer im ländlichen Raum" (2014, n = 1 000) untersuchte eine der wesentlich von den Veränderungen im ländlichen Raum betroffenen Nutzergruppen: die Senioren beziehungsweise Älteren. Aus den Ergebnissen wurden fünf Empfehlungen abgeleitet. Aufbauend auf dieser Studie wurden durch das IGES im Jahre 2016 Handlungsoptionen zur Mobilitätssicherung im ländlichen Raum über die Zielgruppe der Älteren hinaus konkretisiert. Daraus wurden vier Handlungsfelder abgeleitet: Lokal angepasste Lösungen, Motorisierter Individualverkehr (MIV) und optimierter Öffentlicher Verkehr (ÖV) als Rückgrat der Mobilität, "Neue" Mobilitätsoptionen und Stärkung der finanziellen Basis. Den Abschluss bilden 10 Empfehlungen des ADAC: bedeutende Rolle des Pkw berücksichtigen, Multimodalität und Verknüpfung der Mobilitätsoptionen fördern, ehrenamtliche und privatwirtschaftliche Pkw-Mitnahmeverkehre gleichermaßen unterstützen, flexible Bedienformen stärken, barrierefreie Infrastruktur, Potenziale des Radverkehrs ausschöpfen, Finanzierung des ÖV zielgerichtet weiterentwickeln, interkommunales Mobilitätsmanagement einsetzen, Tourismus als Chance der Mobilitätssicherung verstehen und nutzen, Nahversorgung und notwendige stationäre und mobile Dienstleistungen unterstützen.