Detailergebnis zu DOK-Nr. 70822
Straßenverkehrsunfälle in Finnland und Schweden: ein Vergleich verbundener Faktoren (Orig. engl.: Road accidents in Finland and Sweden: a comparison of associated factors)
Autoren |
J. Luoma H. Peltola |
---|---|
Sachgebiete |
1.4 Statistik (Straßen, Kfz, Unfälle) 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Helsinki: Finnish Transport Safety Agency, 2016, 44 S., 21 B, 19 T, zahlr. Q (Trafi Publications 2016, 2).- ISBN 978-952-311-116-5
Die Studie war Teil des Forschungsprogramms Traffic Safety 2025. Die Autoren sind beim finnischen Forschungszentrum VTT Technical Research Centre of Finland Ltd. beschäftigt und haben allgemeine Vergleichswerte der Verkehrssicherheit zwischen Finnland und den bei der Sicherheit führenden europäischen Ländern Schweden, UK und die Niederlande (die sogenannten SUN-Länder) aktualisiert. Als Hauptergebnisse des Vergleichs ergaben sich die Tatsachen, dass in Finnland ein beträchtliches Verkehrssicherheitspotenzial vorliegt und Schweden sich am besten bei einem Sicherheitsvergleich mit Finnland eignet, um spezifischere Aspekte des Sicherheitspotenzials zu definieren. Die Hauptrolle spielen dabei die in beiden Ländern vergleichbaren sogenannten verbundenen Faktoren (associated factors). Es lässt sich festhalten, dass es in Finnland ein Sicherheitspotenzial von 99 Getöteten pro Jahr (2/3 davon auf öffentlichen Autobahnen und der Rest auf anderen Straßen) gibt. Dabei bietet der Pkw das größte Reduktionspotenzial (hauptsächlich bei Frontalzusammenstößen und Einzelunfällen). Bei jungen (kleiner gleich 25 Jahre) und älteren (> 70 Jahre) Männern als Fahrer ist das Sicherheitspotenzial am größten. Als eine der Hauptschlussfolgerungen lässt sich festhalten, dass die weiterentwickelte Verwendung von disaggregierten Daten mehr Möglichkeiten bietet als Programme, die zum Beispiel die Analyse europaweiter Unfalldaten im Blick haben. Vergleichsstudien zu Unfallschwere und verschiedenen Unfallumfeldsituationen werden als weitere Vergleichsstudien empfohlen.