Detailergebnis zu DOK-Nr. 70829
Verkehrsmittelwahl bei Freizeitwegen: Analyse auf Basis von Modalgruppen
Autoren |
C. Nobis |
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Sachgebiete |
0.3 Tagungen, Ausstellungen 5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Nahverkehrs-Tage 2015: Nahverkehr und Freizeit: Neue Kunden durch Innovative Konzepte gewinnen. Kassel: Kassel University Press, 2015 (Schriftenreihe Verkehr H. 25) S. 5-23, 4 B, 2 T, 8 Q
Dem Freizeitverkehr kommt aufgrund der hohen Verkehrsleistung, die überwiegend mit dem Motorisierten Individualverkehr (MIV) erbracht wird, eine hohe Bedeutung für das Erreichen der für den Bereich Verkehr festgelegten CO2-Reduktionsziele zu. Ziel des Beitrags ist die Analyse der Verkehrsmittelwahl bei Freizeitwegen. Dies geschieht im Kontext des generellen Mobilitätsverhaltens von Personen. Zu diesem Zweck werden die Befragten des Deutschen Mobilitätspanels (MOP) und der Studie Mobilität in Deutschland (MiD) in Abhängigkeit der im Verlauf einer Woche genutzten Verkehrsmittel (MIV, ÖV, Fahrrad) in Modalgruppen eingeteilt. Es zeigt sich, dass Freizeitwege durch eine vergleichsweise intensive Nutzung verschiedener Verkehrsmittel gekennzeichnet sind. Dies umso mehr, je häufiger auch bei anderen Wegezwecken verschiedene Verkehrsmittel eingesetzt werden. Dies zeigt sich auch bei Reisen. Die Nutzung verschiedener Verkehrsmittel ist bei multimodalen Personen damit ein Kennzeichen, das sich durch alle Mobilitätsbereiche zieht. Daraus kann die Schlussfolgerung gezogen werden, dass sich die Förderung multimodalen Verhaltens, egal bei welchem Wegezweck angesetzt wird, langfristig zu einer Erhöhung des Umweltverbunds beiträgt und sich positiv auf die CO2-Bilanz auswirkt.