Detailergebnis zu DOK-Nr. 70886
Auswirkungen von Anisotropien auf das Verhalten von Heißasphaltprobekörpern aus Walzsegmentverdichtung (Orig. engl.: Effects of anisotropy on performance of HMA specimens due to roller compaction)
Autoren |
B. Hofko R. Blab |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt |
8th RILEM International Symposium on Testing and Characterization of Sustainable and Innovative Bituminous Materials. Dordrecht u. a.: Springer, 2016 (RILEM Bookseries Vol. 11) S. 255-270, 9 B, 7 T, 15 Q
Mit dem Walzsegment-Verdichter werden Platten aus Asphalt hergestellt. Daraus werden Probekörper gewonnen, die im Labor zur Ermittlung maßgebender Parameter zur Charakterisierung des mechanischen Verhaltens von Asphalt verwendet werden. In den im Bericht beschriebenen umfangreichen Untersuchungen wurde der Einfluss der Verdichtungsrichtung auf diese Parameter und somit auf die mechanischen Eigenschaften von Asphalt analysiert. Bei den Laborversuchen wurde die Relation zwischen Verdichtungs- und Beanspruchungsrichtung in den drei Dimensionen systematisch variiert. Es wurde kraft- und weggeregelt untersucht. Alle Laborversuche wurden am gleichen Mischgut, einem in Österreich üblichen Tragschichtasphalt mit einem Größtkorn von 22 mm durchgeführt. Beim Verformungswiderstand bei hohen Temperaturen auf der Basis von triaxialen Druckschwellversuchen zeigt sich ein deutlicher Einfluss der Anisotropie. Das gilt auch für den Widerstand gegen Risse im Tieftemperaturbereich, im Labor gemessen an Abkühlprüfungen und Kältezugversuchen. Die Ergebnisse des zyklischen Spaltzugschwellversuchs, der das Steifigkeits- und Ermüdungsverhalten beschreibt, sind am stärksten von der Verdichtungs- und Beanspruchungsrichtung abhängig.