Detailergebnis zu DOK-Nr. 71052
Die Sustenpaßstraße und Großglockner-Hochalpenstraße. zwei Straßenbaudenkmäler im Vergleich
Autoren |
H. Schneider G. Schneider |
---|---|
Sachgebiete |
0.1 Straßengeschichte 5.1 Autobahnen |
Wege und Geschichte: Zeitschrift von ViaStoria, Stiftung für Verkehrsgeschichte (2015) Nr. 2, S. 30-34, 5 B, 7 Q
Die Autoren stellen die zwei Alpenstraßen aus etwa gleicher Erbauungszeit in aller Kürze vor, darauf aufbauend wird die Entwicklung der Straßen und ihre heutige Bedeutung für den Tourismus verglichen. Beide Straßen sind etwa gleich lang, verbinden zwei Bundesländer beziehungsweise Kantone und sind zur Steigerung des Reiseerlebnisses der Landschaft sorgsam angepasst. Die Gestaltung der Ausstattungselemente und Bauwerke geschah jeweils im Rahmen eines "Gesamtkunstwerkes". Die 47,8 km lange Großglockner-Hochalpenstraße wurde in den Jahren 1930 bis 1935 von einer in staatlichem Besitz befindlichen Aktiengesellschaft erbaut (79 Prozent gehören dem Staat Österreich, je 10,5 % gehören den territorial betroffenen Bundesländern Salzburg und Kärnten). Die Straße wird seit der Eröffnung von dieser AG betrieben und unterhalten, insbesondere auch die bereits zu Beginn gebauten und betriebenen Rasthäuser, Hotels und weiteren Einrichtungen wie Museen. Sie ist bemautet, hat klare jährlich gleiche Öffnungszeiten zwischen den Wintersperren und wird von der AG und den Tourismusverbänden beworben. Die Planer hatten den leistungsfähigen internationalen Fremdenverkehr jener reichen Leute aus dem Ausland vor Augen, die ihre Reisen zur Gänze mit dem Kraftwagen zurücklegen. Im Gegensatz hierzu wird die von 1939 bis 1946 errichtete Sustenpassstraße vorgestellt, die jedoch keinerlei touristische Infrastruktur aufweist.