Detailergebnis zu DOK-Nr. 71263
Nachträgliche Alkaliaufnahme der Betondecken von Verkehrswegen und der Prüfkörper in Performance-Tests infolge von Taumittel-Beaufschlagung
Autoren |
C. Jehn |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 11.3 Betonstraßen |
Stuttgart: Fraunhofer IRB Verlag, 2016, 52 S., 26 B, 43 T, 26 Q (Bauforschung Bd. T 3330).- ISBN 978-3-8167-9657-2
Die Alkali-Kieselsäure-Reaktion kann bei Betonen auftreten, die alkaliempfindliche Gesteinskörnung enthalten. Die für die Reaktion benötigten Alkalien sind einerseits bereits in den Betonausgangsstoffen enthalten, können im Falle einer externen Alkalizufuhr durch Taumittelbeaufschlagung aber auch mit der Zeit eingetragen werden. Entscheidend für den Reaktionsfortschritt ist damit neben dem Na2O-Äquivalent des Zements vor allem der zeitlich veränderliche Gesamtalkaligehalt des Betons. In dem Abschlussbericht sind die Ergebnisse nachträglich bestimmter Alkaligehalte von in situ beprobten Fahrbahndeckenbetonen mit solchen von Laborbetonen aus Performance-Prüfungen gegenübergestellt. Bei einem direkten Vergleich der Gesamtalkaligehalte wurde festgestellt, dass bei einer Lösungskonzentration von 10 M.-% in den Performance-Prüfungen höhere Alkaligehalte in den Laborprobekörpern resultieren als nach langjähriger Taumittelbeaufschlagung in situ. Ähnliche Alkaligehalte von Laborbetonen und In-situ-Proben ergaben sich dagegen bei einer Lösungskonzentration von 2,0 M.-%.