Detailergebnis zu DOK-Nr. 71302
Verkehrssicherheit und Höhenunterschiede - Unfälle in Nordrhein-Westfalen
Autoren |
C. Holz-Rau P. Hölderich |
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Sachgebiete |
1.4 Statistik (Straßen, Kfz, Unfälle) 5.10 Entwurf und Trassierung 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Zeitschrift für Verkehrssicherheit 62 (2016) Nr. 5, S. 239-249, 1 B, 6 T, 26 Q
Der Beitrag untersucht Unterschiede der Unfallbelastung in den Gemeinden Nordrhein-Westfalens (2009 bis 2013). Die Analysen unterscheiden die Anzahl der Verunglückten nach Unfallschwere und Art der Verkehrsteilnahme. Die Gemeinden werden charakterisiert durch die Einwohnerzahl (drei Kategorien) und die Höhenunterschiede auf dem Gemeindegebiet (vier Kategorien). Dabei zeigt sich eine dreimal höhere Belastung durch tödliche Unfälle in kleinen Gemeinden gegenüber Großstädten, vor allem infolge des höheren Anteils von Fahrten außerorts. Dies betrifft besonders Pkw- und Motorzweiradverkehr (5:1), abgeschwächt aber auch den Radverkehr (2:1). Die Höhenunterschiede im Gemeindegebiet spielen eine geringere, aber durchaus relevante Rolle. So ist die Getötetenrate in Gemeinden mit starken und sehr starken Höhenunterschieden etwa doppelt so hoch wie in Gemeinden mit geringen Höhenunterschieden. Im Radverkehr nimmt die einwohnerbezogene Getötetenrate mit zunehmenden Höhenunterschieden allerdings aufgrund der geringeren Nutzung deutlich ab.