Detailergebnis zu DOK-Nr. 71630
Neue Anforderungen an die Straße durch veränderte Nutzungsformen und Fahrzeuge mit alternativen Antrieben (Forschungsprojekt AGE 2014/002_ENG)
Autoren |
F. Harder Y. Gasser A. Luisoni C. Schulz |
---|---|
Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) 6.0 Allgemeines |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2017, 128 S., 4 B, 19 T, 31 Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1602)
Die Digitalisierung verändert das Nutzerverhalten massiv. Es setzen sich neue Antriebsformen durch, allen voran der Elektroantrieb. Es werden vermehrt automatisierte Fahrzeuge auf den Straßen anzutreffen sein. Diese ineinander übergreifenden Entwicklungen bringen veränderte Anforderungen an die Straßeninfrastruktur mit sich. Das Forschungsprojekt untersucht, welche veränderten Anforderungen an die Straßeninfrastruktur durch neue Nutzungsformen sowie alternative Antriebsformen in Zukunft entstehen und bestehen. Experteninterviews dienten als Grundlage für die Identifizierung der wichtigsten Mobilitätstrends, in Workshops wurden die Nutzeransprüche an die Straßen der Zukunft erhoben. Gegliedert in 13 Themenfelder wurden Konfliktfelder zwischen Trends und Ansprüchen aufgezeigt - komplexe Problemstellungen, die Handlungsbedarf aufweisen: Intelligenz der Straße und Digitalisierung, Preisgestaltung, Planungsvorgaben Straßeninfrastruktur, Straße als multimodale Verkehrsdienstleistung, Lade- und Versorgungsinfrastruktur, Automatisiertes Fahren, Informations- und Kommunikationssysteme (luK), Finanzierung der Infrastruktur, Ruhender Verkehr, Nicht-regelmäßiger Verkehr, Systemoptimum vs. Nutzeroptimum, Datenschutz und Bündelung von Verkehrsströmen. Es wurden Erfolg versprechende Lösungsansätze für die jeweiligen Themenbereiche erarbeitet, die als Basis für die Entwicklung von Maßnahmen für die Straßeneigentümer dienen. In Form eines insgesamt 64 Maßnahmen umfassenden Katalogs zeigt das Forschungsprojekt, wie diese unterschiedlichen Konfliktfelder von Straßeneigentümern in der Schweiz (Bund, Kantone und Gemeinden) angegangen werden können.