Detailergebnis zu DOK-Nr. 71911
Entwicklung einer Versuchsanleitung zur Bestimmung der Ermüdungsfestigkeit und Relaxationsfähigkeit im Einaxialversuch (Orig. engl.: Development of a test protocol to measure uniaxial fatigue damage and healing)
Autoren |
B.S. Underwood K.E. Kaloush M. Mamlouk W.A. Zeiada |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt |
Asphalt Materials and Mixtures, Volume 3. Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2016 (Transportation Research Record (TRB) H. 2576) S. 10-18, 8 B, 1 T, 25 Q
Der Beitrag beschreibt ausführlich die verschiedenen Versuchseinrichtungen und -anleitungen für den einaxialen Ermüdungsversuch an Asphalt und stellt deren Vor- und Nachteile dar. Im Rahmen des beschriebenen Forschungsprojekts wurde eine neue Versuchsanleitung entworfen, mit dem Anspruch hoher Realitätsnähe und Präzision. Im Detail werden die Herstellung und Ankopplung (Klebung) der Asphaltprobekörper (Zylinder) an die Versuchseinrichtung, die Instrumentierung der Probekörper mit Wegaufnehmern sowie die Versuchssteuerung in verschiedenen Varianten diskutiert und bebildert dargestellt. Für die eigentliche Versuchsdurchführung werden zwei weggesteuerte Varianten (Haversine und sinusförmig) diskutiert. Hierbei wird noch zwischen den Varianten ohne und mit dreisekündiger Lastpause unterschieden um neben der Ermüdungsfestigkeit der Asphaltprobe auch noch die Relaxationsfähigkeit/Selbstheilungseffekte versuchstechnisch anzusprechen. Im Versuchsergebnis stellten sich deutlich höhere Ermüdungsfestigkeiten unter Berücksichtigung der Relaxationsfähigkeit durch Benutzung des Lastbildes mit Lastpausen ein, was nach Meinung der Autoren realitätsnäher ist und somit eine entsprechend positive Berücksichtigung bei der Wahl von Shift-Faktoren zur Übertragung der Laborwerte in In-situ-Ergebnisse nach sich zieht.