Detailergebnis zu DOK-Nr. 72085
RIVA: Risikoanalyse wichtiger Verkehrsachsen des Bundesfernstraßennetzes im Kontext des Klimawandels
Autoren |
M. Korn K. Fischer A. Leupold S. Mayer F. Kreienkamp A. Spekat K. Guske B. Sorg |
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Sachgebiete |
5.1 Autobahnen 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer 15.0 Allgemeines, Erhaltung |
Bremen: Fachverlag NW im Carl Schünemann Verlag, 2017, 131 S., 45 B, 69 T, zahlr. Q (Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Straßenbau H. S 109). - ISBN 978-3-95606-312-1
Das Projekt ist zentrales Element im Forschungsprogramm "Adaptation der Straßenverkehrsinfrastruktur an den Klimawandel", kurz "AdSVIS". In seinem Fokus steht die Betrachtung der Risiken im Zusammenhang mit dem Klimawandel für das Bundesfernstraßennetz. Die besondere Herausforderung für RIVA war die Entwicklung einer Methodik für eine netzweite Risikoanalyse/-bewertung auf Grundlage von standardisierten Daten der Straßenverkehrsinfrastruktur. Das Risikopotenzial wurde als eine Funktion von Ursachen- (Potenzial der Gefahren) und Wirkungssphären (Potenzial der Auswirkungen) verstanden. Für die Risikobewertung wurde ein hierarchisches Indikatorenmodell entwickelt, welches die vier Dimensionen Klima, Vulnerabilität, Technische Wirkung und Kritikalität berücksichtigt. Die Dimensionen Klima und Vulnerabilität wurden der Ursachensphäre, die Dimensionen Technische Wirkung und Kritikalität der Wirkungssphäre zugeordnet. Folglich ist das Gefährdungspotenzial (eine zentrale Ergebnisgröße innerhalb der RIVA-Methodik) aus den Dimensionen Klima und Vulnerabilität und das Wirkungspotenzial (weitere Ergebnisgröße) aus den Dimensionen Technische Wirkung und Kritikalität bestimmt. Die finale Ergebnisgröße bildet das aus Gefährdungs- und Wirkungspotenzial zusammengeführte Risikopotenzial. Neben den grundsätzlichen Überlegungen über die geeignete Bewertungsmethodik wurden zunächst komplexe Ursache-Wirkungs-Ketten zur systematischen Erfassung typischer durch das Klima verursachter Schäden und Einschränkungen entworfen. Diese Ursache-Wirkungs-Ketten waren die Grundlage für die Ableitung von Schadensbildkategorien (SBK). Die SBK ist die zentrale Bewertungseinheit innerhalb der RIVA-Methodik.