Detailergebnis zu DOK-Nr. 72292
Einsatz von Wassernebelanlagen bei Tunnelbränden - eine neue Bedingung für die Ereignislüftung
Autoren |
I. Riess |
---|---|
Sachgebiete |
15.8 Straßentunnel |
Straße und Verkehr 103 (2017) Nr. 6, S. 22-26, 4 B, 1 T, 5 Q
Der Einsatz von Wassernebelanlagen in Straßentunneln wird seit Langem diskutiert. In einigen europäischen Tunneln wurden bereits Wassernebelanlagen installiert. In großmaßstäblichen Brandversuchen wurde zwar gezeigt, dass Wassernebel die Entwicklung eines Großbrands hemmen kann. Wenig untersucht ist jedoch das optimale Zusammenwirken der Wassernebelanlagen mit anderen Sicherheitssystemen im Tunnel. In einem internen Forschungsprojekt wird derzeit die gegenseitige Beeinflussung einer Wassernebelanlage und der Tunnellüftung untersucht. Ziel ist die Erweiterung von bestehenden Berechnungswerkzeugen, die den Einfluss von Wassernebelanlagen berücksichtigt. Automatische, fest installierte Brandbekämpfungsanlagen sollen dazu dienen, einen Brand möglichst frühzeitig einzudämmen, um die Entwicklung eines Großbrands zu verhindern. Für Gebäude und Industrieanlagen ist der Einsatz automatischer Brandbekämpfungsanlagen technischer Standard. Es stehen den Planern detaillierte Ausführungsrichtlinien zur Verfügung.