Detailergebnis zu DOK-Nr. 72321
Aufbau eines Winterdienstmanagementsystems in Bayern
Autoren |
M. Kordon |
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Sachgebiete |
0.3 Tagungen, Ausstellungen 1.1 Organisation 16.4 Winterdienst |
Kolloquium Straßenbetrieb 2017: 19./20. September 2017, Karlsruhe. Köln: FGSV Verlag, 2017, USB-Stick (Hrsg.: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen) (FGSV 002/120) 9 S., 7 B
Für den Straßenbetriebsdienst in Bayern stellen die Wintermonate aufgrund der extremen Witterungsverhältnisse eine besondere Herausforderung dar. Entscheidend für die Aufrechterhaltung der Funktionsfähigkeit der Straßen ist die Organisation eines vorrausschauenden, effektiven Winterdiensts. Eine der Hauptaufgaben besteht darin, die 600 Einsatzfahrzeuge der Autobahnmeistereien sowie 700 private Unternehmerfahrzeuge so zu koordinieren, dass ein möglichst reibungsloser Verkehrsfluss auf den 25 500 zu betreuenden Straßenkilometern sichergestellt wird. Die Bayerische Straßenbauverwaltung unternimmt alle Anstrengungen, den Winterdienst laufend zu optimieren, um die Verkehrssicherheit und den Verkehrsfluss bestmöglich zu gewährleisten. Entsprechend hoch waren die Anforderungen an ein neues digitales Winterdienstmanagementsystem (WDMS-BY), das in der Winterdienstperiode 2015/16 erstmalig in den Probebetrieb ging. Unter anderem galt es eine Vielzahl relevanter Daten aus unterschiedlichen Quellen zusammenzuführen, zu analysieren und darzustellen. Das Prognose-Modul sollte - möglichst präzise und in die Zukunft - Auskunft darüber geben, auf welchen Streckenabschnitten mit Glätte zu rechnen ist. Zudem musste ein Rechte- und Rollenkonzept etabliert und leicht bedienbare Komponenten, sowohl für die Einsatzzentrale als auch für die Bordcomputer der Fahrzeuge, entwickelt werden.