Detailergebnis zu DOK-Nr. 72327
Senioren im Straßenverkehr: Sicherheit erhöhen
Autoren |
J.M. Thomaschewski |
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Sachgebiete |
3.9 Straßenverkehrsrecht 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Verkehrsdienst 62 (2017) Nr. 10, S. 233-238, 1 B
Infolge des demografischen Wandels werden in Zukunft immer mehr Senioren aktiv am Straßenverkehr teilnehmen; deshalb ist es wichtig, zu prüfen, wie ihnen möglichst lange eine aktive Verkehrsteilnahme zu gewährleisten ist, sodass ein selbstbestimmtes mobiles Leben aufrechterhalten werden kann. Denn Mobilität wird in der Gesellschaft immer mehr als Grundbedürfnis angesehen und ist im Hinblick auf die Pflege sozialer Kontakte ein immer wichtiger werdendes Gut. Diverse Schlagzeilen von Verkehrsunfällen mit schwerverletzten oder getöteten Personen, die durch Senioren verursacht wurden, sind in regelmäßigen Abständen den Medien zu entnehmen. Ältere Menschen (ab 65 Jahre) waren im Jahr 2015 zwar an nur 10,7 % der meldepflichtigen Verkehrsunfälle beteiligt, jedoch stellten sie ab 75 Jahre und älter in über 75 % der Unfälle mit Personenschaden, an denen sie als Pkw-Fahrer beteiligt waren, den Hauptverursacher. Deshalb wird oft gefragt, ob eine Fahrtauglichkeitsprüfung ab einem bestimmten Alter eine geeignete Präventionsmaßnahme sei oder ob in Zukunft die Vielzahl der Fahrassistenzsysteme das Führen von Fahrzeugen vollständig übernehmen könnte.