Detailergebnis zu DOK-Nr. 72566
Wenn Autos autonom werden: Automatisiertes Fahren in der Stadt- und Verkehrsentwicklungsplanung
Autoren |
M. Glotz-Richter |
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Sachgebiete |
5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung 6.7.2 Verkehrsbeeinflussung außerorts, Verkehrsmanagement, Fahrerassistenzsysteme |
PLANERIN (2017) Nr. 5, S. 36-39, 4 B, 6 Q
Mit einem Planungshorizont von 15 bis 20 Jahren betrachtet die Verkehrsentwicklungsplanung einen Zeitraum, in dem große Schritte in Richtung automatisierten und fahrerlosen Verkehrs zu erwarten sind. Bereits derzeit vollzieht sich eine Entwicklung zu einem immer stärker durch Computer und Sensorik bestimmten Fahren. Während die einhergehenden Sicherheitsgewinne für den Verkehr unstrittig sind, gibt es zur Wechselwirkung mit der Verkehrs- und Siedlungsplanung noch erhebliche Erkenntnislücken. Allerdings zeigen die wenigen umfassenderen Szenarien erhebliche Auswirkungen, die das Mobilitätswesen komplett verändern könnten. In der Forschung und Entwicklung von automatisierten und autonomen Verkehrssystemen werden allgemein fünf Entwicklungsstufen unterschieden. In Deutschland wird eine jederzeitige Übernahmefähigkeit durch einen Menschen am Lenkrad verlangt, wofür zu klären ist, wie schnell ein Mensch überhaupt in der Lage ist, im Notfall das Steuer wieder selbst übernehmen zu können. Neben der Ausstattung der Fahrzeuge wird eine zunehmende Sensorik und Kommunikation in der verkehrlichen Infrastruktur erforderlich, womit für die öffentliche Hand diverse technische und auch haftungsrechtliche Fragen verknüpft sind.