Detailergebnis zu DOK-Nr. 72808
Einfluss der Erreichbarkeit mit ÖV und LV auf den Parkfelder-Bedarf (Forschungsprojekt VSS 2015/611)
Autoren |
P. Widmer T. Klink M. Balmer C. Dobler |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) 5.13 Ruhender Verkehr (Parkflächen, Parkbauten) 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2017, 91 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1621)
Ziel der Forschungsarbeit war die Entwicklung eines Verfahrens für die datenbasierte Ermittlung der Abminderungsfaktoren, mit denen die gemäß der VSS-Norm SN 640 281 ermittelten Richtwerte - welche für Situationen mit geringem ÖV- und Langsamverkehrsanteil gelten - für das Parkstand-Angebot zu multiplizieren sind. Das neue Verfahren soll das in der heutigen VSS-Norm SN 640 281 enthaltene ersetzen. Es wurden gut 25 000 Testgebiete mit einer Fläche von je einem Hektar, gleichmäßig verteilt über die ganze Schweiz und unterschieden nach vier Raumtypen, ausgewählt. Für jedes Testgebiet wurde mittels des Schweizerischen Mobilitätsmodells der Firma Senozon AG der werktägliche Zielverkehr zu Fuß, mit dem Fahrrad, dem ÖV und dem MIV für die Wegezwecke Arbeit, Einkauf und Freizeit ermittelt. Als Erreichbarkeits-Masse wurden sodann für jedes Testgebiet das Erreichbarkeits-Potenzial (differenziert nach Wegezweck und Verkehrsmittel) als gewichtete Summe der Einwohner und Beschäftigten innerhalb des Einzugsgebiets sowie das mit dem Raumwiderstand (Reisedistanz im Fall von MIV und Langsamverkehr, Reisezeit im Fall von ÖV) gewichtete Erreichbarkeits-Potenzial ermittelt. Grundlagen dazu bildeten die Hektarraster-Dateien des Bundsamtes für Statistik sowie das im Mobilitätsmodell hinterlegte Verkehrsangebot (Straßennetz und Fahrplan).