Detailergebnis zu DOK-Nr. 72828
Baustellen mit dem richtigen Touch koordinieren: Baustellenkoordination mit ROADS in Hamburg
Autoren |
C. Heel J. Marengwa |
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Sachgebiete |
0.11 Daten (EDV, IT, Internetanwendungen und Verkehrsdaten) 5.22 Arbeitsstellen |
Straßenverkehrstechnik 62 (2018) Nr. 1, S. 59-60, 1 B, 3 Q
In dem Beitrag wird dargestellt, wie Hamburg die Koordinierung von Baumaßnahmen durch eine kooperative und integrative Herangehensweise erheblich verbessert hat. Unterstützt durch eine innovative Software ROADS (Roadwork Administration and Decision Systems), können Konflikte oder Synergien zwischen Baumaßnahmen einfach erkannt und Lösungsszenarien erarbeitet werden. Erste Schätzungen versprechen durch diese verbesserte Koordinierung jährliche Ersparnisse von bis zu 10 % der investiven Kosten über alle Baumaßnahmen in der Straßenbestandsfläche. Dies ist insbesondere auch für die Leitungsträger von erheblichem Interesse, die aufgrund ihrer Folgepflicht bei Straßenveränderungen hohe Abschreibungsraten in ihrer Infrastruktur verkraften müssen. Die Software ROADS wird zukünftig nicht nur im LSBG zum Einsatz kommen, sondern auch anderen Beteiligten (zum Beispiel den Hamburger Bezirken und Leitungsträgern) als innovativer Arbeitsplatz zur Verfügung stehen. Zusammen mit der erforderlichen Umstellung der Prozesse können so organisationsübergreifende Bauprogramme mit mittelfristigem Vorlauf erstellt und abgeglichen werden. ROADS beinhaltet außerdem die Möglichkeit, digitale Informationen, zum Beispiel Bauwerkspläne oder Leitungsverzeichnisse, unmittelbar zugänglich zu machen. Durch die Einführung der neuen Systematik hat die Stadt Hamburg einen weiteren Schritt in Richtung einer Smart City getan.