Detailergebnis zu DOK-Nr. 72891
Prozessdigitalisierung im Rahmen der BIM-Implementierung in einem Kleinstunternehmen
Autoren |
W. Sharmak |
---|---|
Sachgebiete |
0.11 Daten (EDV, IT, Internetanwendungen und Verkehrsdaten) 4.1 Organisation (Struktur, Qualitätssicherung) |
Bauingenieur 93 (2018) Nr. 2, S. 63-67, 2 B, 12 Q
Das Bauwerksinformationsmanagement (BIM) strebt die strukturierte Digitalisierung aller notwendigen Daten und ihre IT-unterstützte Verwendung über den gesamten Lebenszyklus des Bauwerks an. Die derzeitigen Initiativen zur Entwicklung von BIM-Richtlinien für die Bauprozesse konzentrieren sich auf die Modellierung der chronologischen Sequenz sowie auf die Kommunikation im Big-BIM-Bereich, ohne sich mit der Art und Weise der Erhöhung ihres Digitalisierungsgrads der Prozesse zu beschäftigen. Eine Herausforderung für die deutsche Bauindustrie, die sich durch einen relativ niedrigen digitalen Index auszeichnet, besteht darin, nicht nur einzelne Bauaufgaben, sondern komplette Bauprozesse durch IT-Lösungen zu unterstützen. Besonders schwierig ist für Kleinstunternehmen ein Technologiewandel, wie die Einführung der BIM-Methode, da sie über kaum Ressourcen (Budget und Personal) für neue IT-Entwicklungen verfügen. In dem Beitrag wird eine Übersicht über die Digitalisierung in der aktuellen Baupraxis in Deutschland gegeben. Ferner wird über die vorhandenen nationalen und internationalen BIM-Richtlinien der Bauprozesse berichtet. Anschließend wird eine exemplarische Nutzung der GPM-Methoden (Geschäftsprozessmanagement) zur IT-Unterstützung und zur Steigerung der Digitalisierung beispielhafter Informationsprozesse in einem kleinen Architekturbüro vorgestellt. Darüber hinaus werden Empfehlungen für die erfolgreiche Digitalisierung der Bauprozesse im Rahmen der BIM-Methode in Deutschland benannt.