Detailergebnis zu DOK-Nr. 73014
Disposition mit Zeitfenstervorgaben - Assistenzsysteme und Entlastungspotenziale für den Spediteur
Autoren |
A. Friedrich R. Elbert D. Thiel |
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Sachgebiete |
0.11 Daten (EDV, IT, Internetanwendungen und Verkehrsdaten) 5.21 Straßengüterverkehr |
Internationales Verkehrswesen 70 (2018) Nr. 1, S. 48-52, 3 B, 1 T, 24 Q
In Anbetracht des steigenden Transportaufkommens werden aktuelle Herausforderungen von Unternehmen der Transportbranche, wie der wachsende Fachkräftemangel beim Beruf des Kraftfahrzeugfahrers, Kapazitätsengpässe der Straßen- und Schieneninfrastruktur sowie die Verschärfung von Problemen an der Laderampe, vielfach diskutiert. Im Zentrum stehen häufig operative Probleme, die bei der Durchführung der Transporte und der Anlieferung beziehungsweise Abholung auftreten und unmittelbar den Kraftfahrzeugfahrer betreffen. Es zeigt sich jedoch, dass neben Berufskraftfahrern auch Disponenten von den aktuellen Herausforderungen betroffen sind und sich Handlungsbedarf zur Unterstützung sowie zur Vorbeugung eines Fachkräftemangels abzeichnet. Die speditionelle Auftragsdisposition bezeichnet die operative Entscheidung über die kurzfristige Einplanung von Transportaufträgen auf betriebseigene Fahrzeuge oder selbstständige Frachtführer. Teilentscheidungen im Dispositionsprozess mit Zeitfenstervorgaben werden literaturbasiert und durch eine Prozessaufnahme identifiziert und in einem Fokusgruppeninterview validiert. 40 Softwarelösungen zur Tourenplanung und -optimierung werden anhand ihres Webauftritts auf Möglichkeiten zur Unterstützung bei diesen Teilentscheidungen untersucht. Deutlich wird, dass gebuchte Zeitfenster vielfach berücksichtigt werden, einer Vollintegration von Zeitfensterbuchungen in Softwarelösungen jedoch noch Schnittstellenprobleme und Probleme bei der Datenqualität als Barrieren entgegenwirken.