Detailergebnis zu DOK-Nr. 73072
Stadtverkehrsflächen - optimierter Beton für den innerstädtischen Bereich: Ergebnisse eines Forschungsvorhabens
Autoren |
S. Krispel |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk |
Beton (2018) Nr. 3, S. 72-83, 21 B, 8 T, 26 Q
Das Forschungsprojekt "Optimierter Verkehrsflächenbeton für den innerstädtischen Bereich" beschäftigte sich mit den steigenden Anforderungen an Verkehrsflächen im urbanen Bereich. Neben einer Zunahme des Schwerverkehrs, einer vielseitigen Nutzung und beengten Platzverhältnissen, spielen auch die Helligkeitseigenschaften dieser Flächen eine entscheidende Rolle. Dabei ist ein bisher wenig beachtetes Phänomen die Ausprägung von urbanen Wärmeinseln, den sogenannten "Heat Islands". Da Straßen etwa einen Anteil von 10 % der Gesamtfläche einer Stadt in Anspruch nehmen, können hier effiziente, langfristige Maßnahmen gesetzt werden. Auf Basis des durchgeführten Forschungsprojekts kann zusammengefasst werden, dass einerseits die Oberflächentemperatur und das allgemeine Temperaturniveau im innerstädtischen Bereich (dargestellt am Beispiel Wien) durch Ausführung heller Verkehrsflächen deutlich reduziert und andererseits auch die Sichtbarkeit von Verkehrsteilnehmern bei gleicher Ausleuchtung in der Nacht wesentlich verbessert werden kann. Als effiziente Sanierungsmethode eignet sich hier das System White-Topping besonders gut, da mit dieser Methode sowohl die Tragfähigkeit als auch die Helligkeitseigenschaften von urbanen Verkehrsflächen einfach und kostengünstig verbessert werden können. Zusätzlich konnten mittels der verschiedenen Testflächen Anforderungen für die zukünftige Ausführung solcher Fahrbahnaufbauten definiert werden.