Detailergebnis zu DOK-Nr. 73267
Validierung unterschiedlicher "Hamburger"-Spurbildungsgeräte (HWT) und Vergleich mit der AASHTO T 324-Spezifikation (Orig. engl.: Evaluation of various Hamburg wheel-tracking devices and AASHTO T 324 specification for rutting testing of asphalt mixtures)
Autoren |
L.N. Mohammad M.A. Elseifi A. Raghavendra W. Cao M. Ye |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt |
Road Materials and Pavement Design 18 (2017) Supplement 4: AAPT 2017: Papers from the 92nd Association of Asphalt Paving Technologists Annual Meeting, S. 128-143, 7 B, 2 T, zahlr. Q
In den USA werden zur Ansprache der Verformungsempfindlichkeit von Asphalt unterschiedliche Prüfeinrichtungen angewendet, das Hamburger Spurbildungsgerät (HWT), der Asphalt Pavement Analysator (APA) und der Französische Spurrinnen Tester (FRT). Die meisten US-Staaten verwenden das HWT. Hierbei handelt es sich um das in Deutschland früher übliche Spurbildungsgerät mit Stahlrad und Prüfung im Wasserbad. In den USA wird das Gerät als Kombinationsprüfung zur Ansprache der Verformungs- und Wasserempfindlichkeit eingesetzt. Die vorgelegte Studie vergleicht am Markt befindliche HWT-Spurbildungsgeräte von vier unterschiedlichen Herstellern. Bei allen Prüfgeräten werden mittels Gyrator verdichtete Asphalt-Probekörper geprüft. Die HWT-Geräte müssen hinsichtlich Belastung und Auswertemodalitäten der neuen AASHTO T 324 entsprechen und die Prüfergebnisse selber auf vergleichbarem Niveau liegen. Nach einer umfassenden Evaluierung der Prüfgeräte werden erhebliche Unterschiede bei den Gerätefunktionen und -konfigurationen festgestellt. Viele Maschinen entsprechen nicht den Anforderungen, die von der neuen AASHTO T 324 verlangt werden. Insbesondere betrifft dies die Radposition, die Wellenform, das Temperaturmesssystem, Radlast und Radabmessung und die Länge der gebildeten Spur. Darüber hinaus gibt es Unterschiede in der Auswertesoftware. Die Ergebnisse der Untersuchungen werden tabellarisch, grafisch und auch fotografisch dokumentiert. Zusammenfassend wird festgestellt, dass die unterschiedlichen Geräte auf unterschiedliche Bewertungen der Asphalteigenschaften führen, sodass von den Herstellern gefordert wird, die Prüfgeräte so zu verändern, dass sie den Anforderungen der Spezifikation entsprechen.