Detailergebnis zu DOK-Nr. 73413
Guidelines für ein Infrastructure Asset Management im Freistaat Bayern
Autoren |
S. Heller R. Degelmann M. Korn |
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Sachgebiete |
12.0 Allgemeines, Management |
Straße und Autobahn 69 (2018) Nr. 6, S. 459-469, 7 B, 10 Q
Das circa 23 000 Kilometer lange Netz der Bundesfern- und Staatsstraßen in Bayern stellt ein Anlagevermögen von circa 40 Milliarden Euro dar, das mit den verfügbaren Haushaltsmitteln systematisch und möglichst effektiv errichtet, betrieben und erhalten werden muss. Dies ist angesichts der immer weiter zunehmenden Verkehrsbelastung und der ungünstiger werdenden Altersstruktur der Fahrbahnen und Bauwerke eine große Herausforderung. Die genannten Anlageteile sind im wirtschaftlichen Sinne materielle oder immaterielle, finanzielle oder nichtfinanzielle Güter des öffentlichen Sektors und werden heute regelmäßig als Assets bezeichnet. Das zugehörige Asset Management steht für die systematische und koordinierte Verwaltung und Erhaltung der genannten Werte mit dem Ziel der Wertschöpfung. Mit der Einführung eines strukturierten Asset-Management-Systems lassen sich die zentralen Prozesse systematisieren, Verantwortungen definieren und die wesentlichen Risiken bei Planung und Bau erkennen und abarbeiten. Im Rahmen der Diskussionen betreffend eine zukunftsfähige Weiterentwicklung der Bayerischen Straßenbauverwaltung, ist die Ausarbeitung von Guidelines für das Infrastructure Asset Management von essenzieller Bedeutung. Nur mit einer umfassenden Abbildung der international geführten fachlichen Diskussion auf die konkreten Aufgabenstellungen und Prozesse der für die Straßeninfrastruktur Verantwortlichen, lassen sich mithilfe der ISO-konformen und international anerkannten Methoden die bestehenden Strukturen optimieren. Die Ausführungen im Fachbeitrag geben dazu entsprechende Hinweise und Anregungen.