Detailergebnis zu DOK-Nr. 73455
ProMeV Light: die Einführung eines risikobasierten Ansatzes für die Straßeninfrastruktur (Orig. niederl.: ProMeV Light: een invulling van risicogestuurde aanpak van weginfrastructuur)
Autoren |
C.A. Bax B.J.S. Loenis R. Eenink J. Commandeur |
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Sachgebiete |
5.2 Landstraßen 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Den Haag: Stichting Wetenschappelijk Onderzoek Verkeersveiligheid (SWOV), 2017, 15 S., zahlr. B, Q, Anhang (SWOV-rapport; R-2017-7). - Online-Ressource: verfügbar unter: https://www.swov.nl
Weil die Anzahl der Unfallschwerpunkte abnimmt, suchen die Provinzen nach einem neuen Weg zur Priorisierung ihrer Verkehrssicherheitsmaßnahmen. Die niederländische Forschungsinstitution SWOV hat ein Instrument entwickelt, um mit einem risikobasierten Ansatz die Infrastruktur von Landstraßen zu bewerten: Proactive Road Safety Measurement (ProMeV). Die abgespeckte ProMeV-Version ("ProMeV Light") bietet einen schnellen, proaktiven Überblick über Sicherheitsengpässe auf Landstraßen. Sie bietet einen proaktiven, risikobasierten Ansatz auf der Grundlage von Sicherheitsindikatoren und stellt eine Alternative zu einem auf Unfallschwerpunkte ausgerichteten, reaktiven Vorgehen dar. Mit dem eingeschränkten Datensatz wurden alle mit 80 km/h ausgewiesenen Provinzstraßen überprüft. Die Anwendung von ProMeV Light zeigt, dass es auch mit reduziertem Datensatz möglich ist, zuverlässige Aussagen über die Sicherheit der untersuchten Straßen und Hinweise für mögliche Verbesserungen zu erhalten. Laut ProMeV besteht auf zwei Drittel der 80 km/h-Provinzstraßen Handlungsbedarf, nur wenige Straßenabschnitte können als maximal sicher eingestuft werden. Bei 9 % der Provinzialstraßen werden relativ wenige Todesopfer erwartet, auf 15 % der Straßen relativ viele Todesopfer.