Detailergebnis zu DOK-Nr. 73456
Zusammenhänge zwischen dem sozialen Status eines Stadtquartiers und den Verkehrsunfällen zwischen Fahrzeugen und Fußgängern an Querungsstellen abseits von Knotenpunkten (Orig. engl.: The relationships between social deprivation, pedestrian and driver actions and exposure in road casuality accidents at mid-block crossings)
Autoren |
L. Downey W. Saleh D. Muley M. Kharbeche |
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Sachgebiete |
5.6 Fußgängerverkehr, Fußwege, Fußgängerüberwege 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Smart Highways 6 (2018) Nr. 1, S. 46-52, 3 B, 3 T, 16 Q
Mehrere Studien geben an, dass zwischen niedrigerem sozialen Status (Einkommen, Beschäftigung, Ausbil-dung etc.) und der Häufigkeit, an Verkehrsunfällen beteiligt zu sein, ein Zusammenhang bestehe. Für das Vereinigte Königreich wurden zu diesem Thema die Unfälle zwischen Kraftfahrzeugen und Fußgängern be-trachtet, die an innerörtlichen, nicht an Knotenpunkten liegenden Querungsstellen - signalgeregelt, Zebra-streifen, ohne besondere Regelung stattfanden. Der soziale Status wurde dabei nicht individuell für die unfallbeteiligten Personen, sondern nach fünf Klassen für die einzelnen Stadtquartiere definiert, in denen die Unfallbeteiligten wohnen. Der Bericht zeigt, dass es zwischen dem sozialen Status und der Art der Ver-kehrsteilnahme sowie der Unfallhäufigkeit deutliche Korrelationen gibt. Je geringer der soziale Status eines Stadtquartiers, desto mehr Unfälle gibt es zwischen querenden Fußgängern und Kraftfahrzeugen; sowohl an den Zebrastreifen wie auch an signalgeregelten Querungsstellen stellen Fußgänger der Altersgruppe unter 17 Jahren aus dem sozial schwächsten Stadtquartieren die größte Gruppe dar.