Detailergebnis zu DOK-Nr. 73514
Modal Shift von der Straße auf die Schiene: Potenzial bis 2050 und Auswirkungen auf die CO2-Emissionen (Orig. niederl.: Modal shift van weg naar spoor: Potentie tot 2050 en effect op CO2-uitstoot)
Autoren |
J. Harmsen R. Fransen T. Smit |
---|---|
Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität |
Den Haag u. a.: TNO, 2017, 37 S., zahlr. B, T (TNO-rapport 2017-R10463). - Online-Ressource: www.tno.nl
Im Jahr 2014 wurden in den Niederlanden insgesamt 354 Mio. Tonnen in Containern oder als Stückgut auf der Straße befördert. Mehr als 12 % (43 Mio. Tonnen) können theoretisch auf die Schiene verlagert werden, da sich ihre Wege mit dem Schienennetz überschneiden. Der Anteil der Straßenverkehrsströme, die dabei über die Betuwe-Linie abgewickelt werden können, lag 2014 bei 8 Mio. Tonnen. Bis 2050 wird dieser Anteil im Maximalszenario auf 18 Mio. Tonnen und im Niedrigszenario auf 12 Mio. Tonnen steigen. Unter Kostenaspekten hätten 2014 etwa 13 Mio. Tonnen (4 %) des Güterverkehrs auf die Schiene verlagert werden können. Diese Verkehrsverlagerung hätte 2014 die CO2-Emissionen um 380 000 Tonnen reduziert. Diese Einsparung entspricht etwa 10 % der Emissionen des gesamten Straßentransports für Stückgut und Container in den Niederlanden. Der Anteil der CO2-Minderung an den Güterströmen über die Betuwe-Linie beträgt 150 000 Tonnen. Für das Jahr 2050 ergibt sich hier im Hochszenario eine CO2-Reduktion von bis zu 360 000 Tonnen, im Niedrigszenario von bis zu 200 000 Tonnen. Dieser Modal Shift kann somit einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Ziele des Pariser Klimagipfels für 2050 leisten. Technische Verbesserungen im Straßenverkehr allein dürften dafür nicht ausreichen.