Detailergebnis zu DOK-Nr. 73990
Mobilität der Zukunft: wie Apps den Stadtverkehr revolutionieren
Autoren |
R. Leeb |
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Sachgebiete |
0.11 Daten (EDV, IT, Internetanwendungen und Verkehrsdaten) 5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) |
Straße und Verkehr 104 (2018) Nr. 10, S. 6-11, 2 B, 7 Q
In den Städten von morgen zählt, wie wir am schnellsten und unkompliziertestes ans Ziel kommen - und nicht mit welchem Verkehrsmittel. Der öffentliche Verkehr wird mit Car- und Bikesharing, Taxis und Fußwegen zu einem flächendeckenden Mobilitätsnetz kombiniert. Organisiert wird die Reise von Tür zu Tür von einer App. Zukunftsmusik? Keineswegs: In Litauens Hauptstadt Vilnius revolutioniert die App «Trafi» seit einem Jahr den Stadtverkehr und expandiert erfolgreich in andere Metropolen. Die App «Whim» aus Helsinki, der weltweite erste MaaS-Dienst (Mobility as a Service), setzt auf ein Konzept, das für Bewegungsfreiheit durch Benützen und nicht mehr notwendigerweise Besitzen steht. Unser Verkehr und unsere Mobilität werden sich dank technologischen und gesellschaftlichen Entwicklungen fundamental verändern - auch und gerade in den Städten. Experten sind sich einig, dass in Zukunft ein smartes, intermodal vernetztes Gesamtmobilitätssystem entstehen wird, das sich primär auf die Befriedigung des eigenen Mobilitätsbedürfnisses ausrichtet. Konkret könnte das bedeuten, dass wir nur unser Reiseziel ins Smartphone tippen müssen und schon berechnet eine Software aus der Cloud die optimale - auf meine persönlichen Bedürfnisse zugeschnittene - Kombination von Verkehrsmitteln. Entscheidend wird also nicht mehr sein, womit man ans Ziel kommt, sondern wie: nämlich schnell und effizient.